Krisenduell der Bundesliga: Rapid gewinnt auch bei Blau-Weiß nicht

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/ 17. RUNDE: FC BLAU WEIß LINZ - SK RAPID WIEN
Mit acht Österreichern, aber ohne Neuzugang, war Rapid in Linz wie gegen Nikosia klar besser, scheiterte beim 1:1 bei Blau-Weiß allerdings an der Chancenverwertung.

In der vergangenen Saison hatte Blau-Weiß in Linz gegen Rapid mit 3:0 gewonnen und im Frühjahr mit einem 2:1 die Ära Klauß beendet. Am Sonntag gab es für Rapid nach fünf Pflichtspielpleiten einen Punkt, aber keinen Grund zur Freude.

Wie gegen Nikosia blieben auch gegen das Liga-Schlusslicht sehr viele Chancen ungenutzt, vor allem Louis Schaub hätte beim 1:1 der Matchwinner werden können, ja fast müssen.

Erstmals in dieser Saison hatte Rapid mit acht Österreichern begonnen. Einer davon war Jakob Schöller, der sich im März in Hartberg verletzt hatte und seither – nach anderen Blessuren – nicht mehr bei den Profis begonnen hatte.

Dafür war keiner der vielen, teuren Neuzugänge zu sehen.

Im Bruderduell gehörten die ersten Aktionen Matthias Seidl. Der  Rapid-Kapitän traf nach nur 59 Sekunden aus kurzer Distanz –  weil davor aber die Hand dabei war, zählte der Treffer nicht.

In der 7. Minute steckte Seidl für Ercan Kara durch, der trotz lädierter Hand begann, aber nicht am Linzer Goalie Baier vorbeikam.

Knapp später probierte Seidl mit Schaub einen Corner-Trick, der aufging – der Ball landete an der Latte.

Cvetkovic gelingt die Rapid-Führung 

Auch bei der verdienten Führung war Seidl beteiligt. Sein Eckball landete genau bei Nenad Cvetkovic, der mit dem Hinterkopf ins lange Eck traf.

Baier war beim 0:1 von Grgic weggeblockt worden (16.).

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Blau-Weiß war anfangs hoffnungslos unterlegen, kämpfte sich aber mit purem Willen in die Partie.

Gleich die erste Chance saß. Nach einem Demir-Patzer spielte Simon Seidl zurück, aus dem Strafraum hinaus – und auch der zweite Seidl-Bruder durfte gleich darauf jubeln. Weil Christopher Cvetko aus 20 Metern perfekt, via Stange, zum 1:1 traf (29.).

Jetzt war sie wieder spürbar, die Hütteldorfer Verunsicherung. Bis auf ein Wurmbrand-Solo gelang bis zur Pause nicht mehr viel.

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In der zweiten Hälfte (mit Bolla statt Schöller) war Rapid wieder zielstrebiger. Baier parierte gegen Seidl (51.).

In der 59. Minute war das 1:2 ganz nahe: Nach Wurmbrand-Pass war Schaub ganz alleine vor dem Tschechen, schupfte den Ball aber ans Knie des Schlussmanns.

Hin und her ging es in Minute 68: Hedl hielt einen Weissman-Fersler, im Gegenzug passierte Maranda beinahe ein Eigentor.

Zu Beginn der Rapid-Viertelstunde hatte  Schaub nach Pass von Joker Gröller die Top-Chance, es besser zu machen, doch der Routinier scheiterte erneut an Baier.

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In der Nachspielzeit musste der Linzer Interimstrainer Gahleitner noch einmal um den Punkt zittern – Joker Tilio schoss drüber (92.).

Mit einem Pünktchen geht die Phase von Stefan Kulovits als Cheftrainer in der Liga zu Ende. Am Donnerstag tritt Rapid noch in Mostar an.

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