Peter Stöger: "Haben in Österreich ein paar gute Trainer"

Peter Stöger
Stöger, der zuletzt Köln und Dortmund trainierte, ist sicher, dass Glasner den Schritt nach Deutschland schaffen wird.

Der frühere Bundesliga-Coach Peter Stöger hat seinem Landsmann Oliver Glasner und den Kollegen in Österreich ein gutes Zeugnis ausgestellt. "Wir haben hier in Österreich ein paar gute Trainer - und die können sich auch woanders durchsetzen. Olli hat eine Idee entwickelt in Linz und die Mannschaft kontinuierlich weiterentwickelt - er hat dafür aber auch die nötige Zeit bekommen", sagte der ehemalige Kölner und Dortmunder Trainer dem Portal Sportbuzzer. Der 44 Jahre alte Glasner wechselt zur neuen Saison vom LASK zum Europapokal-Aspiranten VfL Wolfsburg.

Stöger kennt Glasner "schon ewig lang", in der österreichischen Liga spielten die beiden noch gegeneinander. Bereits damals war Glasner "schon gut im strategischen Bereich unterwegs - von daher überrascht es mich nicht, dass er einen so guten Job als Trainer macht", meinte Stöger.

Österreichs Trainer im Rampenlicht

Deutschland sei für österreichische Trainer durchaus attraktiv. "Klar schaut man auf die deutsche Liga, man bekommt davon am meisten mit, das ist der große Nachbar", erklärte Stöger. "Man steht ganz anders im Rampenlicht, was die Erfolge, aber auch die Misserfolge anbelangt. Das bekommt in Deutschland eine andere Größenordnung - und dazu relativ schnell", sagte der 53 Jahre alte Wiener. "Den Schritt habe ich geschafft, den hat Adi Hütter (Trainer bei Eintracht Frankfurt) geschafft - und den wird auch Olli Glasner schaffen."

Der frühere Erfolgscoach Ottmar Hitzfeld sieht derweil für die Beliebtheit von Trainern aus Österreich und der Schweiz in der Fußball-Bundesliga verschiedene Gründe. Ein Vorteil sei, "dass die Trainer die deutsche Sprache sprechen, und zudem sind sie vergleichsweise bezahlbar", sagte der ehemalige Schweizer Nationaltrainer der Deutschen Presse-Agentur.

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