ÖFB-Team: "Das Hinspiel ist Warnung genug"
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Am Mittwoch bestreitet Österreich das dritte Länderspiel in acht Tagen, nach den Siegen über Griechenland (Testspiel) und Nordirland will man in Rumänien den Hattrick einfahren.
Für Teamkapitän Julian Baumgartlinger war der Lehrgang durchaus strapaziös. "Nicht nur die Spiele, auch die Reisen. Es war ziemlich vollgepackt. Aber wenn man den dritten Sieg als Ziel vor Augen hat, dann gibt das Kraft."
Die Rumänen hatten zuletzt die Teilnahme für die EURO 2021 verpasst und in Norwegen eine Schlappe hinnehmen müssen. Dennoch ist das ÖFB-Team nach dem 2:3 in Klagenfurt gewarnt. "Bei Gegentoren waren wir zu nachlässig. Das darf gegen keinen Gegner passieren."
Eine Hochrechnung stellt der Kapitän in Richtung Nations-League-Gruppe keine an. "Das wäre zu früh. Wir werden auch nicht kopflos ins Spiel gehen. Wir spielen auf Sieg, nehmen aber auch kein unnötiges Risiko. Dafür ist der Zeitpunkt nicht der richtige", so Baumgartlinger. Man müsse vielmehr einen kühlen Kopf bewahren.
Der aufs Spielerische ausgerichtete Stil der Rumänen könnte dem ÖFB-Team entgegen kommen. "Da muss aber unser Anlaufen und Pressing funktionieren. Wir haben in Klagenfurt gesehen, ist es nicht perfekt, dann kommen sie schnell spielerisch vor unser Tor. Das ist uns teilweise zum Verhängnis geworden." Das sollte Warnung genug sein.
Lautstarker Alaba
Voll des Lobes ist der Kapitän über David Alaba. "Ich habe ihn in Nordirland sehr positiv und aktiv wahrgenommen, sehr lautstark. Er pusht die ganze linke Seite, hat unserem Spiel sehr gutgetan."
Die ewige Frage nach der Idealposition für Alaba beantwortet er mit einem Lächeln. "Die Frage ist, wer das Theater um das Thema macht. In den letzten drei Jahre hat es sich für mich so dargestellt, dass er dort spielt, wo er gebraucht wird. Mal links hinten, mal im Mittelfeld.
Die Kritik, dass das Team in Belfast nach starker erster Hälfte nachgelassen hätte, betrachtet Baumgartlinger diplomatisch. "Wir können die Spiele selbst gut einschätzen. Die erste Hälfte gegen Griechenland war zu pomadig, in Nordirland war die zweite Hälfte nur ausgeglichen." Es gehe um die richtige Balance. "Wir sind selbstkritisch. Dennoch ist es wichtig, Siege anzuerkennen und wertzuschätzen."
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