24-Mann: Das ist der ÖFB-Kader für die WM-Qualifikation im Oktober

Das war Österreichs Startelf zuletzt gegen Bosnien-Herzegowina
Teamchef-Assistent Lars Kornetka nominierte in Abwesenheit von Ralf Rangnick das Aufgebot für die Spiele gegen San Marino und Rumänien.

Das Wichtigste vorweg: Ralf Rangnick geht es ÖFB-Angaben zufolge gut. Der Teamchef wird nach erneuter Sprunggelenks-Operation in Bayern am Donnerstag das Krankenhaus verlassen. Ein Spitalskeim hatte dem 67-Jährigen seit Sommer zu schaffen gemacht.

Bei der Pressekonferenz am Montag in Wien war Rangnick aber noch nicht anwesend. Demzufolge präsentierte der erste Assistent des Teamchefs, Lars Kornetka, das nominierte Aufgebot für die beiden bevorstehenden WM-Qualifikationsspiele im Oktober gegen San Marino und Rumänien. Rangnick selbst werde aber am Sonntag wieder nach Wien reisen und am Montag auch das erste Training des Teams leiten.

Rangnick "haut man nicht einfach um"

Um den Teamchef sorgen müsse man sich nicht. „Ralf ist ein harter Hund, den haut man nicht so einfach um“, so Kornetka über seinen Chef. „Dass er wegen kleiner Widrigkeiten den Kopf in den Sand steckt, kann ich mir nicht vorstellen. Wir werden noch viel Freude mit ihm haben.“

Überraschungen beim Kader blieben diesmal aus: Er umfasst 24 Mann, darunter drei Tormänner. Nicht dabei im Vergleich zum letzten Mal sind Xaver Schlager, Andreas Weimann, Samson Baidoo und Tobias Lawal.

Schlager laboriert aktuell an einer Muskelverletzung in der Wade. Auch Lawal, Legionär in Genk und zuletzt dritter Tormann im Team, ist verletzt. Für ihn ist WAC-Goalie Nikolas Polster dabei, der den Vorzug gegenüber Rapid-Goalie Niklas Hedl (auf Abruf) bekam.

Vier aus der Bundesliga

Ein Rapidler ist dennoch dabei: Nikolaus Wurmbrand wurde nominiert, wie schon zuletzt im September. Damals war der 19-Jährige nach vier gelungenen Trainingstagen vor den beiden Partien aber zum Unter-21-Team geschickt worden, wo er letztlich auch eingesetzt wurde. 

Neben Wurmbrand und Polster sind mit der Nummer eins Alexander Schlager (Salzburg) und Alessandro Schöpf vom WAC insgesamt vier Spieler aus der österreichischen Bundesliga dabei.

In den Fokus des Teams gespielt hat sich definitiv David Affengruber, der bei Aufsteiger Elche in der spanischen Liga überzeugt. Noch ist der 24-Jährige aber "nur" auf der Abrufliste. Lars Kornetka: "Er hat sich definitiv in den Fokus gespielt. Wir haben eine Situation bei den Innenverteidigern, wo wir fünf Jungs nominiert haben. Ein sechster hätte keinen Sinn ergeben."

Alaba "über jeden Zweifel erhaben"

Einer dieser fünf Innenverteidiger ist David Alaba. Der Kapitän ist bei Real Madrid weiterhin nicht erste Wahl, wurde am Samstag bei der 2:5-Niederlage im Stadtderby gegen Atletico nicht eingewechselt. "Manchmal kann es sein, dass Spieler dabei sind, die bei ihren Vereinen gerade wenig spielen, aber uns als Land und der Mannschaft enorm viel geben. Sowohl als Charakter, aber auch vom sportlichen Niveau her", sagt Lars Kornetka. "Vom fußballerischen Niveau her sind wir uns, glaube ich, alle einig. Da ist er über jeden Zweifel erhaben. Wenn er bei uns dabei ist, gibt er uns nicht nur als Fußballer brutale Energie, sondern auch als Person."

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