Seit 2012 ist Michael Fiedler beim ÖFB. Zunächst bei diversen Nachwuchsteams im Einsatz, wurde der ehemalige Arzt von Sturm Graz im Jahr 2019 unter Teamchef Franco Foda zum Mediziner des A-Teams.
Als solcher ist der Unfallchirurg als erster zur Stelle, wenn sich einer der österreichischen Stars verletzt. Inwiefern Fiedler die ÖFB-Kicker auch in Corona-Fragen berät, darüber lässt sich nur spekulieren.
Fest steht, dass sich nun bereits seit mehreren Wochen hartnäckig das Gerücht hält, dass der Mediziner nicht gegen das Virus geimpft ist.
Der KURIER konfrontierte Fiedler am Tag, an dem es mit mehr als 8.600 Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchststand im Jahr 2021 gibt, direkt mit der Angelegenheit. Seine Antwort? "Dazu sage ich nichts."
Seitens des ÖFB gab es auf Nachfrage folgendes Statement:
"Im Nationalteam herrscht eine hohe Impfquote von über 90 Prozent, zum Impfstatus einzelner Personen kann aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft erteilt werden. Der ÖFB empfiehlt allen im Sport involvierten Personen und auch darüber hinaus grundsätzlich eine Impfung, es besteht aber im Einklang mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen keine Impfpflicht. In den ÖFB-Teams wurde zu Beginn der Pandemie zusätzlich zu den UEFA-Vorgaben ein Präventionskonzept mit engmaschigen Testintervallen und vielen weiteren Maßnahmen implementiert. Der ÖFB legt auch Wert auf die Tatsache, dass bei sämtlichen Nationalteams freiwillig strengere Maßstäbe angelegt werden als es die UEFA-Vorgaben erfordern würden. Bis dato gab es im Rahmen von Lehrgängen des Nationalteams – wie auch beim Frauen-Nationalteam - keinen positiven Covid-Fall."
Österreichs Team bereitet sich jedenfalls ab Montag in Klagenfurt auf die letzten beiden Länderspiele im Jahr 2021 vor. Die Gegner heißen Israel (12. November) und Moldau (15. November). Die Kaderbekanntgabe durch Teamchef Franco Foda erfolgt am Freitag.
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