Arnautovic über Abschied aus China: "Hatte mit der Familie zu tun"
Marko Arnautovic ist am Montag erstmals als Profi des Bologna FC zur österreichischen Nationalmannschaft angereist. Der Wiener zeigte sich erleichtert über seinen Wechsel von Shanghai nach Italien - zum einen, weil er nun in einer absoluten Spitzen-Liga engagiert ist, zum anderen, weil er wieder mit seiner Familie zusammen sein kann.
Aufgrund der Corona-Reisebeschränkungen durften sich seine Frau und die beiden Töchter zuletzt nicht bei Arnautovic in China aufhalten - mittlerweile sind seine Angehörigen mit ihm nach Bologna gezogen. "Der Wechsel hatte in erster Linie mit der Familie zu tun, ich wollte unbedingt bei meiner Frau und den Kindern sein", sagte Arnautovic. "Ich möchte meinen Dank an Shanghai Port aussprechen. Ich bin dort super behandelt worden. Aber irgendwann geht es nicht mehr, wenn man von seiner Familie getrennt ist."
Viel Aufwand für einen Transfer
Für den Transfer nach Italien sprachen laut Arnautovic aber auch sportliche Argumente. "Es hatte auch damit zu tun, dass ich wieder in einer Top-Liga spielen wollte. Bologna wollte mich unbedingt haben, mir gefällt das Projekt, die Mannschaft, die Liga. Ich war voll überzeugt, zu Bologna zu gehen, wieder in Europa zu spielen und mich zu beweisen", meinte der 32-Jährige und erzählte, es sei "viel Aufwand" für den Transfer nötig gewesen. "Jetzt bin ich glücklich."
In seinen ersten drei Pflichtspielen für den neuen Klub erzielte Arnautovic zwei Tore, zuletzt spielte er beim 0:0 gegen Champions-League-Starter Atalanta Bergamo durch. Im Cup kam zwar das Out gegen den Zweitligisten Ternana, nach den ersten beiden Serie-A-Runden hält Bologna aber bei vier Punkten. "Wir haben eine junge, hungrige Mannschaft. Unser Ziel ist es, unter die Top zehn zu kommen", berichtete Arnautovic.
Arnautovic "in der Nähe von 100 Prozent"
Der Angreifer hatte bei der EURO noch mit körperlichen Problemen zu kämpfen, weil er aufgrund einer Muskelverletzung erst verspätet ins Mannschaftstraining eingestiegen war. Mittlerweile hat sich die Situation verbessert. "Meine Fitness ist gut, ich bin in der Nähe von 100 Prozent. Ich habe immer noch ein paar Wehwehchen, aber die gehen auch irgendwann weg", vermutete Arnautovic.
Für die kommenden Aufgaben ist eine gute physische Verfassung wichtig, immerhin stehen in der WM-Qualifikation mit den Partien am Mittwoch in Chisinau gegen die Republik Moldau, am Samstag in Haifa gegen Israel und am darauffolgenden Dienstag in Wien gegen Schottland gleich drei Länderspiele innerhalb von sieben Tagen auf dem Programm.
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