Rangnick bleibt ÖFB-Teamchef, Absage an Traditions-Klub in Deutschland

Ein Bericht der deutschen Bild-Zeitung sorgte für das neueste Gerücht rund um ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick. Demnach soll der 66-Jährige mit Hertha BSC verhandelt haben, der deutsche Fußball-Zweitligist soll Rangnick den Posten des Sportchefs in Berlin schmackhaft gemacht und Hertha-Präsident Fabian Drescher in Wien bereits mit Rangnick verhandelt haben.
Doch wie auch der Kicker nun berichtete, ist das nun vom Tisch. Der 66-Jährige will demnach Nationaltrainer in Österreich bleiben. Dass Rangnick den Verband nach dem optimalen Start in die WM-Qualifikation demnächst verlässt, galt aber ohnehin als äußerst unwahrscheinlich.
Erst am vergangenen Montag versicherte Rangnick bei der Sendung Sport & Talk auf ServusTV, seinen bis zur WM-Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko laufenden Vertrag beim ÖFB erfüllen zu wollen. "Ich werde definitiv die Weltmeisterschaft machen, da kann kommen, was will. Danach muss man weitersehen." Zwar habe es in den vergangenen Monaten an Anfragen nicht gerade gemangelt. "Wenn ich mich da abwerben hätte lassen, dann würde ich jetzt gerade nicht hier sitzen in dieser Sendung. Viel mehr Bekenntnis, wie das, was in den letzten Monaten passiert ist, geht nicht", sagte Rangnick.
Rangnick mit vielen erfolgreichen Stationen
Hertha hatte die vergangene Saison nur auf Platz elf in Liga zwei beendet. Unter Trainer Stefan Leitl ging es zuletzt aber wieder aufwärts. Rangnick hatte einst Hannover 96, die TSG 1899 Hoffenheim und RB Leipzig in die Bundesliga geführt. Ab 2012 leitete er die Geschicke des Fußball-Imperiums von Red Bull. Der Schwabe krempelte die Teams in Salzburg und Leipzig komplett auf Pressing um. Vor seinem Engagement als österreichischer Teamchef war er auch beim englischen Rekordmeister Manchester United tätig. Eine Offerte des FC Bayern hatte er im vergangenen Jahr abgelehnt.
Kommentare