Jetzt oder nie: Warum sich Sponsoren beim ÖFB einmischen

Es muss viel passieren, ehe sich ein Sponsor in die internen Vorgänge einer Organisation wie des ÖFB einmischt. Jedoch: Es ist viel passiert. Und was längst feststeht: Der ÖFB schafft es nicht, sein Dilemma intern zu lösen. Logische Konsequenz: Es muss eine externe Persönlichkeit her, die sich unvoreingenommen ein Bild macht und alsbald eine Entscheidung trifft, wie und mit wem es beim Fußball-Bund auf höchster operativer Ebene weitergeht. Ohne Rücksicht auf persönliche Interessen.
Dem Vernehmen nach ist die Raiffeisen nicht der einzige ÖFB-Partner, der exakt diesen Schritt nun einfordert. Um einen noch größer werdenden Imageschaden abzuwenden.
Jedoch: Die Herrschaften in diesen Management-Positionen haben auch erkannt, was der eine oder andere Verbandsfunktionär nicht sehen will: Die Personalie Ralf Rangnick bietet dem ÖFB die Chance, langfristig Anschluss zu halten an die Spitze des europäischen Fußballs, wenn alte Strukturen endlich durchbrochen und Seilschaften endgültig durchtrennt werden. Das ist, obwohl der Deutsche nun schon fast drei Jahre hier ist, noch immer nicht passiert. Und wenn es in diesem Jahr nicht passiert, dann nie.
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