Mit Öffis zum ÖFB-Spiel? Warum Tickets nicht mehr als Fahrschein gelten

Wer Alaba und Sabitzer in Wien sehen will, muss auch für die U-Bahn zahlen
Der ÖFB musste einst über Ö-Ticket eine Gebühr an die Wiener Linien entrichten. Die Vereinbarung gibt es nicht mehr.

Um 20.45 Uhr erfolgt am Donnerstag der Anpfiff zum Spiel zwischen dem ÖFB-Team und San Marino in der WM-Qualifikation. Das Ernst-Happel-Stadion wird auch gegen den Fußballzwerg gut gefüllt sein. Mehr als 35.000 Tickets hat der ÖFB bereits abgesetzt. Gut möglich, dass sie alle live dabei sind, wenn der Torrekord von Toni Polster (44 Tore) in Gefahr gerät. Marko Arnautovic hält bei 41 Treffern.

Um einen möglichen Blitzstart von Ralf Rangnicks Team nicht zu versäumen, appelliert der ÖFB an die Besucher, unbedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Aufgrund einer Baustelle beim Stadion sei die Anfahrt mit dem PKW stark eingeschränkt und würde zu erheblichen Verzögerungen führen, heißt es in einer ÖFB-Mitteilung.

Aber Achtung: Ein Ticket fürs Spiel gilt nicht als Fahrschein. Früher war das noch anders. Der Grund dafür: Vor einiger Zeit gab es diesbezüglich eine Vereinbarung zwischen ÖFB-Dienstleister Ö-Ticket und den Wiener Linien. Der ÖFB musste im Zuge dessen bei einem vollen Stadion eine Abgabe in Höhe eines fünfstelligen Betrages entrichten. Laut ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold gebe es diese Vereinbarung nicht mehr. „Zum anderen wissen wir von vielen Stadionbesuchern, dass sie ohnehin über Jahreskarten verfügen.“

Ein wenig anders ist das noch bei Rapid und der Austria: Da haben zumindest Abonnenten noch drei Stunden vor und nach jedem Heimspiel freie Fahrt.

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