ÖFB-Debütant Sarkaria: Urlaub gestrichen, Vorfreude auf Lukaku
Manprit Sarkaria ist einer von zwei Debütanten im Nationalteam. Der Sturm-Angreifer durfte am Sonntagnachmittag erstmals unter Ralf Rangnick beim ÖFB trainieren. Und das mit bald 27 Jahren. „Alter sollte keine Rolle spielen“, sagt der Dribbler, der im Bundesliga-Frühjahr acht Tore erzielt und sieben weitere vorbereitet hat im Dress von Sturm Graz.
Am Radar hatte er das Nationalteam allerdings nicht wirklich. Der Offensivspieler hat erst mit 17 Jahren ein erstes Probetraining in der Akademie von Austria Wien gemacht, davor spielte er bei den kleineren Wiener Klubs Donaufeld und Großfeld. Als Spieler der Austria Amateure war er einmal im Unter-21-Team auf Abruf. „Näher bin ich dem ÖFB aber nie gekommen“, erinnert sich der Debütant.
Ob die Einberufung ganz so überraschend war, darf allerdings nicht nur ob der jüngsten Leistungen bezweifelt werden. Denn der Teamchef und seine Assistenten sind regelmäßig im Austausch mit den Klubtrainern und damit auch mit Sturm-Coach Christian Ilzer. „Er hat zu mir vor ein paar Wochen schon gesagt, dass es vielleicht heuer noch eine Überraschung für mich gibt“, erzählt Sarkaria.
Den Urlaub für die Zeit nach der Saison hat er dennoch gebucht, dieser fällt für ihn nun ins Wasser. „Meine Frau ist jetzt alleine geflogen, das macht aber nichts. Sie soll auch einmal einen schönen Urlaub alleine haben“, schmunzelt der Linksfuß.
Der Anruf des Teamchefs
Erfahren hat Sarkaria von seiner Einberufung vom Teamchef persönlich. Ralf Rangnick habe ihn letzten Montag angerufen. „Das war etwas witzig, weil ich gerade mit zwei Freunden in einer Spielhalle war, da war es ziemlich laut und Ralf Rangnick hat sich wahrscheinlich gedacht, ich bin gerade feiern.“
Ob es schon am kommenden Samstag in der EM-Qualifikation gegen Belgien zu einem ersten Einsatz reicht, wird man sehen. Die Vorfreude auf die Stars des Gegners ist jedenfalls da. „De Bruyne ist ja vielleicht verletzt, Hazard nicht mehr dabei. Ich bin jedenfalls ein Fan der technisch starken Spieler. Carrasco gefällt mir gut, und natürlich das Monster im Sturm, Lukaku.“
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