ÖFB-Cup: Salzburg und Austria mit viel Selbstvertrauen

Zwei Jahre ohne Titel sind mehr als genug, der ehemalige Serienmeister Salzburg will in dieser Saison zurück in die Erfolgsspur. Nach erfolgreichem Start auf internationaler Ebene (4:1 in der Champions-League-Qualifikation gegen Brann Bergen) will sich die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch auch auf nationaler Bühne von Beginn weg von ihrer besten Seite zeigen. Los geht es am Samstag in der ersten Cup-Runde gegen Union Dietach (18 Uhr).

Die Oberösterreicher sind gerade in die Regionalliga Mitte aufgestiegen und bestreiten ihre Heimspiele auf Kunstrasen. „Auf uns wartet ein Spiel auf ungewohntem Untergrund“, weiß Letsch, „da kommt eine etwas andere Partie als sonst auf uns zu“. Auch über den Gegner weiß der Deutsche bestens Bescheid: „Wir treffen auf eine Mannschaft, die letztes Jahr souverän aufgestiegen ist und speziell in der Abwehr sehr stabil war, sehr wenige Gegentore erhalten hat.“ Die Favoritenrolle der Salzburger lässt sich natürlich trotzdem nicht wegdiskutieren. „Wir wollen den Schwung aus der Champions League mitnehmen und mit einer konzentrierten Leistung eine Runde weiterkommen.“
Mittelfeldmann Maurits Kjaergaard weiß allerdings, dass es im Cup auch immer eng werden kann. Sein Wunsch: „Schön wäre natürlich ein rasches Führungstor.“ Plan B: „Wenn das nicht gelingt, brauchen wir Geduld.“
Erst am Sonntag im Cup-Einsatz ist die Wiener Austria. Die Violetten gastieren bei Regionalligist Voitsberg (13 Uhr/live auf ORF Sport+), gehen aber ähnlich wie die Salzburger mit jeder Menge Selbstvertrauen in die Partie. Im Zweitrunden-Hinspiel der Conference-League-Quali feierte die Mannschaft von Trainer Stephan Helm einen souveränen 2:0-Erfolg gegen Spaeri aus Georgien. Dominik Fitz, Torschütze zum 2:0, will die Leistung aber nicht überbewerten: „Bei allem Respekt vor dem Gegner. Ich glaube, das war nicht so ein Gradmesser, wie wir uns das vorstellen, wie es im Liga-Alltag sein wird.“
Kapitän Manfred Fischer, der schon früh die violette Führung erzielt hatte, weiß wo noch Luft nach oben ist: „Die Chancenverwertung war zu wenig.“ Coach Helm sah die Partie aber als guten Wegweiser, wohin die Reise in dieser Saison führen soll. „Jeder, der das Spiel gesehen hat, hat das Gesicht der Austria gesehen, das wir sehen wollen“, meinte er. Gegen stärkere Gegner gelte es, „das Gleiche zu machen, aber noch einen Tick besser“. Gemangelt habe es bisweilen an Präzision und Abstimmung. „Aber daran kann man arbeiten.“
Kommentare