Nizza muss nach Krawallen vor leeren Rängen spielen

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Nach den Ausschreitungen beim Spiel Nizza gegen Marseille gibt es erste Sanktionen.

Nach dem abgebrochenen Derby zwischen OGC Nizza und Olympique Marseille findet das nächste Duell des französischen Fußball-Erstligisten Nizza gegen Girondins Bordeaux unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Das teilte der französische Ligaverband LFP  mit. Das Spiel wird am Samstag (17 Uhr) angepfiffen, die Entscheidung des Fanausschlusses sei eine Vorsichtsmaßnahme. Zudem wurde vorerst Marseilles Fitnesstrainer Pablo Fernandez gesperrt. Die Untersuchung der Vorfälle in Nizza am vergangenen Sonntag soll bis zum 8. September abgeschlossen sein, erklärte der Ligaverband weiter.

Am Sonntagabend hatten Anhänger von Nizza immer wieder Gegenstände aufs Spielfeld geworfen. Etwa eine Viertelstunde vor dem Ende beim Stand von 1:0 für Nizza wurde Marseille-Spielmacher Dimitri Payet vor einem Eckball von einer Plastikflasche am Rücken getroffen und ging zu Boden.

Wutentbrannt schleuderte er kurz darauf mehrere Plastikflaschen zurück Richtung Fan-Tribüne, andere Teamkollegen eilen ihm zur Seite. Danach stürmten dutzende Nizza-Anhänger aufs Feld, es kam zu Handgemengen zwischen Fans und Spielern beider Clubs. Als die Partie nach einer etwa einstündigen Unterbrechung fortgesetzt werden sollte, weigerten sich die Spieler von Marseille, auf den Rasen zurückzugehen. Das Spiel wurde abgebrochen.

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