Neue Verträge: Rapid plant die Zukunft mit zwei Nachwuchsteamspielern
Oswald bleibt Rapid erhalten. Sportdirektor Katzer ist zuversichtlich, mit Sattlberger den nächsten Eigenbauspieler binden zu können. Greil verabschiedet sich.
Einer der wichtigsten Vorsätze von Markus Katzer für 2023 gilt so auch noch für das kommende Jahr: Verträge von aufstrebenden Eigenbauspielern rechtzeitig verlängern!
In seinem ersten Amtsjahr ist das Sportdirektor Katzer bei Leo Querfeld (gerade noch, mit großem Aufwand) und bei Niklas Hedl frühzeitig (bis 2027) gelungen.
Bei Oliver Strunz hat sich die Investition in ein höheres Gehalt samt langfristiger Bindung (noch) nicht ausgezahlt. Seit der Offensivspieler im Mai bis 2027 verlängert hat, sind die Leistungen des 23-Jährigen abgefallen. Dabei waren damals alle im Verein vom Spätstarter überzeugt.
Entscheidung im Jänner
„Aber auch das kann sich noch auszahlen“, hofft Katzer im Fall Strunz.
Ob der Wiener, der zuletzt nur im Training überzeugen konnte, unter Robert Klauß noch eine Chance bekommt, oder sich durch eine Leihe bei einem Bundesliga-Konkurrenten neu empfehlen soll, wird im Jänner entschieden.
Talentförderung
Bei zwei weiteren Eigengewächsen sind alle Verantwortlichen einig, dass sie noch zulegen werden: Nikolas Sattlberger, der von Ex-Trainer Zoran Barisic seit dem Saisonstart als unumstrittener Sechser forciert wurde und Dauerläufer Moritz Oswald, der aufgrund seiner Vielseitigkeit auch von Klauß geschätzt wird. Die Verträge der beiden U-21-Teamspieler laufen bis 2025.
Katzer bemüht sich schon länger um vorzeitige Verlängerungen im Gegenzug für ordentliche Gehaltserhöhungen. „Das sind Spieler, die sich gut entwickeln, für Rapid wichtig sind und später auch größere Transfers machen könnten“, bestätigt Katzer.
Bei Oswald, 22, steht eine Verlängerung bis 2028 bevor.
Schwieriger ist das bei Sattlberger, der aufgrund seiner Übersicht und ruhigen Spielweise schon auf den Listen vieler interessierter Vereine steht.
Aber auch beim 19-Jährigen ist Katzer im KURIER-Gespräch zuversichtlich: „Die Verlängerung ist bei Sattlberger noch nicht in Griffweite, aber ich bin sehr optimistisch, dass wir zusammen kommen werden.“
Greil geht gratis
Vor dem Abschied steht hingegen Patrick Greil. Der 27-jährige Mittelfeldspieler, der in den drei Spielen von Klauß nicht im Matchkader berücksichtigt wurde, kam 2022 ablösefrei aus Klagenfurt und wird nach eineinhalb für beide Seiten enttäuschenden Jahren auch ablösefrei gehen.
In der dritten deutschen Liga bei Sandhausen soll der Neustart gelingen. Wenn bei der geplanten Vertragsauflösung keine Zusatzkosten für die Hütteldorfer anfallen, könnte Greil noch vor Weihnachten die Freigabe erhalten.
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