Nations League: Spanien triumphierte im Halbfinale über Frankreich

Das zweite Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich bot über hohe Kunst und beste Unterhaltung. Der Europameister von der iberischen Halbinsel feierte einen 5:4-Sieg und steht im Finale, wo man in München auf Portugal trifft. Einmal mehr war es die Show von Barca-Star Lamine Yamal.
Spanien startete beschwingt und mit guten Aktionen, immer wieder suchte man Youngster und Superstar Lamine Yamal, auf den gleich zwei bis drei Franzosen aufzupassen versuchten. Immerhin ist er minderjährig und stets brandgefährlich.
Die erste großen Chancen im Spiel verbuchten jedoch die ebenfalls spielfreudigen Franzosen aus einem flotten Konter über Dembele und Mbappe, aber Spaniens Goalie Unai Simon ging rechtzeitig dazwischen. Wenig später traf Milans Theo Hernandez mit einem Schuss nur die Latte (12.).
Es wurde auf beiden Seiten flink und präzise in hohem Tempo kombiniert, eine sehenswerte Darbietung für die Zuschauer in Stuttgart. Mitten in eine starke Phase der Franzosen gingen die Spanier in Führung. Nach einem feinen Zuspiel von Yamal leitete Oyarzabal den Ball weiter auf Williams, der mit einem Schuss unter die Latte Maignan keine Chance ließ und zum 1:0 traf. Drei Minuten später verwertete Merino einen Lochpass staubtrocken zum 2:0.
Spanien glänzte mit größtmöglicher Effizienz, Frankreich wirkte perplex, hatte vor der Pause aber noch Möglichkeiten durch Mbappe und Demebele. Auch nach dem Wechsel durch Theo Hernandez, allerdings erhielt Spanien auf der anderen Seite einen Elfmeter, den Yamal zum 3:0 und der Vorentscheidung verwandelte (54.).

Eine Minute später trickste Spanien erneut und entzauberte die Franzosen endgültig, eine Traumaktion schloss Pedri mit dem 4:0 ab.
Frankreich durfte wenig später endlich jubeln, der gefoulte Mbappe verwandelte den Elfmeter zum 1:4. Sein erster Treffer im Nationalteam seit Juni 2024. Und als Frankreich wieder halbwegs ins Spiel stand, erhöhte Yamal auf 5:1.
Frankreich steckte nicht auf, Cherki verkürzte auf 2:5, Vivian mit einem Eigentor auf 3:5. Es war ein wunderbares Spiel. In der Nachspielzeit traf Kolo Muani gar noch zum 4:5. Frankreich zeigte Moral, verlor dennoch.
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