Nächster Akt im Kuss-Eklat: Rubiales sperrte Pressechefin im Büro ein

Luis Rubiales
Die Pressesprecherin des spanischen Verbandes erzählte vor Gericht, dass sie im Büro eingeschlossen und unter Druck gesetzt worden sein soll.

Im Ermittlungsverfahren zum Kuss-Skandal um Luis Rubiales, den inzwischen zurückgetretenen Chef des spanischen Fußball-Verbandes, hat die Justiz zuletzt mehrere Spielerinnen und auch die Pressechefin befragt. Und dabei kommen immer neue Details ans Licht.

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So berichtet die Sport-Bild, dass die Presse-Chefin des spanischen Frauen-Nationalteams, Patricia Perez, vor Gericht ausgesagt hat, dass sie von Rubiales drei Stunden im Büro eingeschlossen und erpresst worden sein soll. Sie sollte ein Statement autorisieren, in dem der Kuss als einvernehmlich dargestellt wurde. Dieses Dokument wurde kurz nach dem Eklat nach dem WM-Finale auch veröffentlicht. 

Sexistisch und unangebracht

Darin war unter anderem - vermeintlich von Jennifer Hermoso - zu lesen: "Der Präsident und ich haben ein großartiges Verhältnis, sein Verhalten uns gegenüber war ausgezeichnet und es war eine natürliche Geste der Zuneigung und Dankbarkeit. Mehr kann man über eine Geste der Freundschaft und der Dankbarkeit nicht nachdenken." Bei dem Erpressungs-Versuch soll neben Rubiales auch sein Vater sowie andere Verbandsfunktionäre anwesend gewesen sein.

Der Ausgang ist bekannt: Kurz nach dem wohl erpressten Statement wandte sich Hermoso selbst an die Öffentlichkeit und wehrte sich gegen den "sexistischen und unangebrachten Akt" von Rubiales. 

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