Entweder gelingt es, mit der Bank Austria einen Weg zu finden, dass die Kreditlast für das Stadion nicht mehr 45 Millionen Euro beträgt, andererseits will man das schmucke Stadion samt Infrastruktur einem Interessenten zur Verfügung stellen. Für wohlfeile 30 Millionen. Durchaus denkbar, dass sich beide Rettungsvarianten mit der Bank durchspielen lassen.
Dem nicht genug, wurde am Donnerstag noch dazu sportliche Verwirrung aus Deutschland importiert. Die renommierte Sportzeitung kicker vermeldete, dass Austria-Trainer Michael Wimmer beim Traditionsklub Kaiserslautern ein ernsthafter Kandidat als Nachfolger für den geschasten Dirk Schuster sei.
Nix ist fix
Wimmer ist in Deutschland noch als damaliger Interims-Coach beim VfB Stuttgart ein Begriff, von Lautern selbst wurde er bis Donnerstagabend ebensowenig direkt kontaktiert wie die Wiener Austria von den Deutschen, wie Sportdirektor Manuel Ortlechner auf Nachfrage versicherte. Er geht davon aus, dass Wimmer ein Violetter bleibt, weiß aber, dass im Fußballgeschäft sehr vieles sehr flott über die Bühne gehen kann.
Wimmer selbst erfuhr tags zuvor von einem zunächst losen Interesse Lauterns, beschäftigte sich aber nicht weiter mit dem Thema. Der Deutsche ist seit 3. Jänner Trainer der Wiener Austria, trat die nicht leichte Nachfolge von Manfred Schmid, dem Fanliebling an. Wimmer erarbeitete sich mit seiner offenen und sympathischen Art und letztlich auch durch einen ansehnlichen Spielstils mit der Mannschaft die Gunst des Anhangs.
Nach dem holprigen Start in die Saison wurde er intern hinterfragt und war zwischenzeitlich rund um das Heimderby sogar dermaßen angezählt, dass einige über einen Rauswurf spekulierten.
Jetzt könnte er vielleicht aus eigenen Stücken gehen – und es sich verbessern.
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