Champions League: Kylian Mbappé ist der reale Wahnsinn

Man of the Match: Kylian Mbappé
Der französische Stürmer von Real Madrid schoss Manchester City beim 3:1-Sieg im Play-off der Champions League im Alleingang k. o.

Nur noch die wenigsten Fußball-Feinspitze werden sich daran erinnern können, dass Anderlecht im Vorgängerbewerb Europapokal der Landesmeister Real Madrid  schon in der Vorrunde aus dem Rennen warf. Das war 1962 (der heutige Trainer Carlo Ancelotti war damals drei Jahre alt). Seit damals hatte das Weiße Ballett immer zumindest das Achtelfinale des höchsten Klubbewerbs Europas erreicht. 
Schon nach dem Hinspiel hatte es wohlfeil ausgesehen, dass die Spanier diese Serie fortsetzen können, dass sie die Hürde Manchester City im Play-off knackt. Nach dem 3:2-Erfolg im Etihad Stadium  gab es im  Bernabéu eine Machtdemonstration in Form eines 3:1-Sieges. 

Und Real legte gleich so richtig los.  Kylian Mbappé nützte schon nach vier Minuten einen Fehler von Ruben Dias und  bedankt sich mit dem vorentscheidenden 1:0. Bei den Cityzens, bei den der angeschlagene Erling Haaland vorerst auf der Bank blieb,  hatte man nie den Eindruck, dass sie der beste englische Klub der vergangenen Jahre war. Keiner der Stars traute sich etwas, keiner wollte Verantwortung übernehmen. Das Spiel mit dem Ball misslang ebenso wie jenes gegen den Ball. Und so konnte sich Mbappé nach Zuspiel von Rodrygo erneut bedanken (33. Minute). Die Verteidigung der Königlichen um Rückkehrer Antonio Rüdiger war arbeitslos. 

Dritter Streich

Dafür war vorne der Franzose  Mbappé äußerst fleißig und bestens aufgelegt. Nach 61 Minuten traf der derzeit wohl beste Stürmer der Welt von der Strafraumgrenze ins lange Eck  – so, als würde es nichts einfacheres geben. Es war sein siebenter Treffer in der laufenden Champions-League-Saison. Allerdings wie Phil Foden hier attackierte (oder nicht attackierte) glich fast einer Arbeitsverweigerung.   Nico Gonzales gelang nur noch die Ergebnis-Kosmetik (91.). 

Kurz-Comeback von Alaba

Im Achtelfinale wird es für Real nicht viel einfacher. Da wartet entweder der Stadtrivale Atlético oder Leverkusen. Während der zuletzt verletzte  David Alaba bei den Spaniern   in den letzten Minuten ein Comeback feierte, zog in Dortmund am Mittwochabend ein anderer Österreicher ins Achtelfinale ein. Der BVB kam zwar gegen Sporting Lissabon nur zu einem 0:0, nach dem 3:0-Erfolg in Portugal war jedoch der Erfolg schon auf Schienen gelegt. Marcel Sabitzer durfte beginnen und bis zur 89. Minuten agieren, sah aber die einzige Gelbe Karte im Spiel.  Der ÖFB-Teamspieler  hatte aber auch ein paar gute Aktionen,  wurde  nach 27. Minuten auch mit einem starken Schuss gefährlich.  Kapitän Emre Can brachte Sichtbares auf den Punkt:  „Wir haben nicht mehr gemacht als nötig.“ Dortmund trifft nun  auf Lille oder Aston Villa. 
Keine Probleme hatte Paris SG mit den Landsleuten aus Brest. Nach dem 3:0-Auswärtssieg wurde daheim 7:0 gewonnen. Achtelfinalgegner ist entweder Barcelona oder Liverpool.  Eindhoven setzte sich nach Verlängerung gegen Juventus mit 3:1 durch. Nun wartet Arsenal oder Inter Mailand. 

Kommentare