Thuram über Spuckattacke: "Gefragt, ob das mein Sohn war"

Bundesliga - Borussia Moenchengladbach v TSG 1899 Hoffenheim
Lilian Thuram äußerte sich zu der Spuckattacke seines Sohnes Marcus gegen ÖFB-Legionär Posch.

Der französische Fußball-Rekordnationalspieler und Weltmeister Lilian Thuram war nach der Spuckattacke seines Sohnes Marcus gegen ÖFB-Spieler Posch im Bundesligaspiel von Borussia Mönchengladbach gegen 1899 Hoffenheim schockiert. "Es ist völlig verständlich, was in den Medien passiert. Ich selbst habe das Spiel gesehen. Ich war äußerst schockiert. Ich habe mir sogar die Frage gestellt, ob es wirklich mein Sohn war", sagte der WM-Sieger von 1998 dem Radiosender RCI.

Marcus habe ihm erklärt, er sei wütend gewesen und habe seinen Gegenspieler beleidigt, dabei sei etwas Speichel mitgegangen. Sein Sohn habe gesagt: "Aber Papa, ich möchte nicht, dass die Leute denken, ich könnte absichtlich auf jemanden spucken, weil es keinen Sinn ergibt."

Hohe Geldstrafe

Der Offensivspieler von Borussia Mönchengladbach ist am Montag zu einer Sperre von sechs Spielen, davon eines auf Bewährung, verurteilt worden und muss 40 000 Euro Strafe zahlen. Sein Klub hat ihn zudem mit einer Geldstrafe in Höhe eines Monatsgehalts für soziale Zwecke belegt. "Er akzeptiert, dass er bestraft wird, denn das ist etwas, das auf dem Fußballplatz nicht passieren sollte", sagte Lilian Thuram dem Radiosender.

Bei seiner Vorstellung im Sommer 2019 erzählte Marcus Thuram, dass sein Vater streng darauf achte, dass er sich professionell verhalte. "Er hat mich so beeinflusst, wie ein Vater einen Sohn beeinflusst. Er redet viel davon, wie man ein besserer Mensch werden kann - und wie man ein besserer Fußballer werden kann", sagte der 23-Jährige damals.

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