Die Bayern verlieren gegen Dortmund, Leverkusen zieht vorne weg
Das war wohl die Entscheidung in der deutschen Meisterschaft. Nach den Samstag-Spielen in der Bundesliga besteht kein Zweifel mehr, dass Bayer Leverkusen deutscher Meister 2024 wird.
Verfolger Bayern München musste sich im Schlager am Abend Borussia Dortmund in der Allianz Arena 0:2 geschlagen geben und hat bereits 13 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Adeyemi (10.) und Ryerson (83.) erzielten vor 75.000 Zuschauern in München die Treffer gegen die enttäuschenden Gastgeber.
Tuchel gratuliert schon: "Glückwunsch an Leverkusen"
Bayern-Trainer Thomas Tuchel gratulierte Leverkusen vorzeitig zur Meisterschaft. "Ja, selbstverständlich" und "klar, ja, natürlich", antwortete Tuchel im TV-Interview von Sky auf die Frage, ob die Saison in der Fußball-Bundesliga entschieden sei. "Nach dem Spiel heute brauchen wir nichts erzählen. Glückwunsch nach Leverkusen."
Es wäre ein Wunder, wenn Leverkusen in den verbleibenden sieben Spielen 13 Punkte Vorsprung verspielen würde, hat doch das Team in der gesamten Saison kein einziges Spiel verloren.
Am Samstag war das Team von Xabi Alonso knapp dran. Doch wieder einmal konnte der Coach auf die Nerven und die Kondition seines Sensationsteams bauen. Am Tag nach der Festlegung von Xabi Alonso, weder das Angebot der Bayern, noch jenes aus Liverpool anzunehmen, ging das Jubeln weiter.
Der Tabellenführer besiegte Hoffenheim mit zwei späten Toren 2:1. Beiers 0:1 (33.) glich Andrich aus (88.). Das Bayer-Team griff weiter an und Schick traf in der 91. Minute zum verdienten Sieg.
Kommt Nagelsmann zu den Bayern zurück?
Schon vor dem Schlager gab es in München nur ein Thema: Wer wird nach der Absage Xabi Alonso der Nachfolger von Thomas Tuchel? Die Bildzeitung kolportiert: Julian Nagelsmann soll zu einer zweiten Amtszeit bereit sein. Der Bundestrainer war von der damaligen Bayern-Führung um Kahn und Salihamidzic überraschend gefeuert worden. Zuerst die Heim-EM absolvieren und dann wieder nach München? Das klingt kurios. Aber das passt auch zum FC Bayern.
Tabelle:
1.Bayer Leverkusen27234068:194973 2.Bayern München27193578:334560 3.VfB Stuttgart26182660:312956 4.Borussia Dortmund27158455:322353 5.RB Leipzig27155760:322850 6.Eintracht Frankfurt271011642:35741 7.SC Freiburg271061139:48-936 8.FC Augsburg2698943:42135 9.TSG Hoffenheim27961245:52-733 10.Werder Bremen27861335:43-830 11.FC Heidenheim26781135:44-929 12.Union Berlin27851425:42-1729 13.Borussia Mönchengladbach276101146:53-728 14.VfL Wolfsburg27771333:44-1128 15.VfL Bochum265101130:54-2425 16.FSV Mainz 05273111322:46-2420 17.1. FC Köln26391420:47-2718 18.Darmstadt 9826271726:65-3913In Bremen feierte am Samstag Ralph Hasenhüttl sein Debüt als Trainer von Wolfsburg. Der Steirer, assistiert von seinem 26-jährigen, eben erst als Kicker zurückgetretenen Sohn Patrick, hatte gegen Werder etwas zu feiern: einen 2:0-Sieg. Nach Rot für Bremens Jung traf Lacroix vor der Pause zur Führung. Romano Schmid machte es wieder spannend. Der ÖFB-Teamkicker hatte sich vor den wesentlich größeren Wolfsburg-Verteidiger Lacroix geschoben und fiel sofort, leicht gefoult vom letzten Mann – Rot (76.). Doch Majer machte im Konter alles klar für das VW-Team (84.).
Gregoritsch traf schon wieder
Beim 3:0-Sieg in Gladbach setzte Michael Gregoritsch seine Erfolgsserie fort. Nach den drei Toren für das Nationalteam beim 6:1 gegen die Türkei netzte der Freiburg-Stürmer nach nur sieben Minuten erneut. Als die Gladbacher Joker Wöber und Lainer aufs Feld kamen, gingen beim Stand von 0:3 die ersten Fans der Hausherren auch schon wieder nach Hause. Nullnummern gab es bei Frankfurt – Union Berlin und RB Leipzig – Mainz.
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