Leverkusen feuert den neuen Trainer ten Hag nach nur zwei Runden

Kurzzeit-Trainer ten Hag in Leverkusen
Erik ten Hag hat den Ruf, ein Trainer mit vielen Ecken und Kanten zu sein. Vielleicht hätte das Leverkusen nach dem Abschied vom umgänglichen und sehr menschlich agierenden Xabi Alonso zu Real Madrid bedenken sollen.
Jedenfalls ist nach einem schwachen Saisonstart und dem 3:3 gegen Bremen – mit zwei späten Gegentoren in Überzahl – bei Bayer bereits Feuer am Dach.
Nach nur zwei Spieltagen wurde am Sonntag überlegt, den Niederländer, der auch bei Manchester United nicht überzeugen konnte, schon wieder rauszuwerfen.
Der Trainer versuchte gar nicht, die Kritik an ihm wegzuwischen: „Alles ist in meinem Bereich.“

Und tatsächlich kam Montagmittags die Bestätigung der Trennung vom Niederländer.
Geschäftsführer Sport Simon Rolfes sagt: „Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Niemand hat sich diesen Schritt gewünscht. Doch die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass der Aufbau einer neuen und erfolgreichen Mannschaft in dieser Besetzung nicht zielführend gestaltet werden kann."
Bundesliga-Rekord
Nach nur zwei Runden wurde in Deutschland noch nie ein Trainer, der im Sommer gekommen war, von einem Bundesligisten gefeuert. Ein kurioser Rekord.
Offensichtlich gab es nach dem Abgang vieler Stars auch unterschiedliche Meinungen zur Kaderqualität, wie Rolfes andeutet: "Wir glauben fest an die Qualität unseres Teams und werden nun alles daransetzen, in neuer Konstellation die nächsten Schritte in der Entwicklung zu gehen.“
Kommentare