Laut Studie: Vier Milliarden weniger für Europas Fußball-Klubs

Southampton FC vs Manchester City
"Seismischer Schock": Die Folgen der Coronakrise werden demnach noch lange nachwirken.

Die europäischen Fußballclubs müssen wegen des Coronavirus bis zum kommenden Jahr Einnahmenverluste von insgesamt knapp vier Milliarden Euro befürchten. Das ergab eine Studie der Europäischen Club-Vereinigung (ECA), die am Dienstag vorgestellt wurde. Nicht mit eingerechnet sind den Angaben zufolge allerdings mögliche Einnahmen aus Spielertransfers.

Laut der Studie würden die Klubs des Kontinents diese Saison 1,6 Milliarden Euro weniger einnehmen. In der Spielzeit 2020/2021 werden es sogar 2,4 Milliarden Euro sein, wie es in der Studie weiter heißt. Als Stichprobe für die Analyse wurden zehn europäische Ligen herangezogen, darunter die fünf wichtigsten in England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich. In sieben der zehn Ligen wurde der Spielbetrieb während der Corona-Krise wieder aufgenommen.

Der Vorstandsvorsitzende der ECA, Charlie Marshall, sprach von einem "seismischen Schock". Eine Schlussfolgerung der Studie: "Die finanziellen Auswirkungen hören nicht auf, wenn die Spiele fortgesetzt werden. Vielmehr wird es in der nächsten Saison weitergehen, und wir müssen Maßnahmen ergreifen, um langfristig eine nachhaltigere Fußballindustrie zu schaffen."

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