LASK-Trainer Sageder: "Vielleicht ist irgendwann ein Titel möglich"
Der LASK hat nicht nur den Trainer ausgewechselt, sondern auch neun Neue geholt. Thomas Sageder heißt der Mann, der mit den gestiegenen Erwartungen umgehen und die Linzer an die Spitze führen soll.
Vor dem Cupspiel in Vorarlberg beim Westliga-Aufsteiger Röthis hat sich der 39-jährige Oberösterreicher Sageder, der zuvor Co-Trainer bei Liefering war, Zeit für ein KURIER-Interview genommen.
KURIER: Welcher ist der größte Unterschied zwischen Ihren Erfahrungen als Co-Trainer und als Cheftrainer?
Thomas Sageder: Ich habe die Wucht, die durch das Interesse am LASK auf mich einprasselt, viel intensiver erlebt. Plötzlich kommen von überall Gratulationen und Nachrichten, sogar aus Liverpool.
wurde am 5. 9. 1983 in Zell an der Pram geboren und begann mit 23 als Nachwuchstrainer bei Riedau. Ab 2008 bei Red Bull war einer der Jobs bei RB Ghana. In Ried (2014/’15) war er so wie später in Wolfsburg Glasners Assistent. Bis zum Saisonende war Sageder ein Jahr Co-Trainer bei Liefering
Meist Assistent
Cheftrainer war Sageder bisher nur 15 Monate bis März 2019 bei BW Linz
1 Partie
in der obersten Spielklasse coachte Sageder: Als Rieder Interimscoach 2015
Ein Co-Trainer kann Spieler, die nicht zum Zug kommen, trösten. Als Cheftrainer eines 33-Mann-Kaders mussten Sie vor der Reise nach Vorarlberg erstmals viele Spieler zu Hause lassen, also enttäuschen. Wie gehen Sie damit um?
Ich sehe das als große Herausforderung mit einem sehr spannenden Kader. Ich bekomme aus meinem Betreuerteam große Unterstützung und wir achten auch darauf, eine Sprache zu sprechen. Da steht das „Wir“ im Vordergrund und nicht „der Cheftrainer hat gesagt“.
Stehen Sie nach jeder Kaderentscheidung für Gespräche bereit oder muss auch einmal ein Zettel mit den 18 Spielern darauf reichen?
Grundsätzlich haben Sportdirektor Vujanovic und ich in diesem Transferfenster für den LASK das Optimale herausgeholt, weil wir sehr ähnlich ticken. Ich stehe der Mannschaft sehr positiv gegenüber. Ich fordere vieles ganz klar ein, meine Bürotüre ist aber auch immer offen für zusätzliche Gespräche.
Stehen Sie als Trainer für Red-Bull-Fußball?
Kommentare