LASK-Coach ärgert sich: "Wir waren nicht auf unserem Niveau"

FUSSBALL ÖFB-CUP / HALBFINALE: FC RED BULL SALZBURG - LASK LINZ
Während die Linzer der Chance auf den Einzug ins Cup-Finale nachtrauerten, war man bei Sieger Salzburg natürlich zufrieden.

Nach fünf sieglosen Spielen hat es für Salzburg endlich wieder mit einem Erfolg geklappt. Nach dem hart erkämpften, aber doch verdienten 1:0-Heimsieg im Semifinal-Hit gegen Bundesliga-Tabellenführer LASK vor nur etwas mehr als 10.000 Zuschauern in der Red-Bull-Arena kann der Titelverteidiger seinen Erfolg aus dem Vorjahr also wiederholen. Finalgegner wird am 1. Mai in Klagenfurt Austria Lustenau sein.

Salzburg-Trainer Jesse Marsch war natürlich zufrieden, nachdem zuletzt auch die Kritik an seiner Person größer geworden war: "Es war ein schwieriger Monat für uns, aber wir haben immer gut miteinander gearbeitet. Wir sind im Finale und können uns jetzt einmal auf die Meisterschaft konzentrieren. Das war unser bestes Spiel seit der Winterpause und eines der besten in dieser Saison."

Auch Tormann Cican Stankovic war "happy. Es war eine schwierige Phase für uns, aber keine Krise. Der LASK hat uns das Leben gemacht, wir hätten den Sack früher zumachen können, aber Alexander Schlager hat sehr gut gehalten."

LASK-Coach Valerien Ismael war hingegen von der Leistung seiner Mannschaft enttäuscht: "Wir waren nicht auf unserem Niveau, das hat man von der ersten Minute an gespürt. Wir hatten viele Abspielfehler und haben keine gefährlichen Szenen kreiert. Von daher ist der Sieg von Salzburg verdient. Wir sind sehr enttäuscht. Insgesamt war es zu wenig, deswegen haben wir verdient verloren."

Auch Keeper Alexander Schlager, am Donnerstag der beste Linzer, wusste, warum es anders als in der Bundesliga vor drei Wochen im Cup nicht für einen Sieg gereicht hat: "Wir waren heute nicht mutig genug und haben zu viele Eigenfehler gemacht, deswegen hatte Salzburg auch viele Torchancen. Mir geht es nicht um meine Leistung, sondern darum, dass wir das nicht so umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten."

Für beide Teams bleibt nach den 99 Minuten im Cup wenig Zeit zur Erholung. Schon am Sonntag stehen die letzten Spiele im Grunddurchgang der Bundesliga an. Tabellenführer LASK gastiert in Mattersburg, Verfolger Salzburg empfängt Sturm Graz.

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