Vor dem Finale: Das waren die Aufreger bei der Klub-WM

Am Sonntag geht das „Herzensprojekt“ von FIFA-Präsident Gianni Infantino zu Ende. Zum Abschluss der erstmals ausgetragenen XXL-Klub-WM kommt es noch einmal zum Duell zweier europäischen Topklubs: Chelsea trifft auf Paris Saint-Germain (21 Uhr/live DAZN). Der KURIER zieht Bilanz über das neue Format.
Wetter
„Meine Zehen taten weh, meine Nägel schmerzten – es ist unglaublich“, klagte Atletico Madrids Marcos Llorente über die brütende Hitze während der teils zur Mittagszeit stattfindenden Spiele. Doch nicht nur die hohen Temperaturen machten dem Turnier zu schaffen: Plötzlich losbrechende Gewitter hatten zur Folge, dass mehrere Partien wegen Regen, Blitz und Donner unterbrochen wurden.
Leere Stadien
Nur 3.412 Zuschauer kamen zur Partie zwischen Ulsan HD (Südkorea) und Mamelodi Sundowns (Südafrika) – ein Negativrekord. Trotz günstiger Tickets blieben viele Stadien halb leer. „Soccer“ zieht in den USA eben nicht so, wie etwa Football oder Baseball.
Rasen
Zu trocken, zu holprig – und womöglich sogar gefährlich: Ein Jahr vor der WM in teils denselben Stadien sorgt die mancherorts mangelhafte Platzqualität für viel Ärger. Laut PSG-Trainer Luis Enrique seien die Bälle „gehoppelt wie Kaninchen“. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Real-Star Jude Bellingham: „Die Plätze sind überhaupt nicht toll.“ Palmeiras-Jungstar Estevao nannte die Plätze überhaupt „unbespielbar“.
Außenseiter
Sportlich sorgten vor allem die brasilianischen Teams für Furore: Botafogo schlug PSG, Flamengo gewann gegen Chelsea und Fluminense warf Inter Mailand im Achtelfinale aus dem Turnier. Aber auch Al-Hilal (Saudi-Arabien) zeigte mit dem Achtelfinalsieg gegen Manchester City auf, ehe im Viertelfinale gegen Fluminense Schluss war.
Stars
Von Lionel Messi bis Kylian Mbappe: Trotz der langen und kräfteraubenden Saison setzten die Topklubs auf ihre Stars – angesichts einer Siegprämie von 125 Millionen Euro auch wenig verwunderlich.
Kommentare