Karius erlitt im Champions-League-Finale eine Gehirnerschütterung

Das Massachusetts General Hospital in Boston gab die Diagnose am Montagabend bekannt.

Torhüter Loris Karius vom FC Liverpool hat sich nach Informationen des US-Fernsehsenders ESPN in den Tagen nach dem verlorenen Champions-League-Finale einem Gehirnscan unterzogen. Wie am Montag bekannt wurde, soll die medizinische Abteilung des Vereins den in den USA urlaubenden Keeper in der vergangenen Woche mit Verdacht auf Gehirnerschütterung zu einem Spezialisten in Boston geschickt haben.

Wie das Massachusetts General Hospital in Boston dann noch am Montagabend bekannt gab, erlitt Loris Karius im Finale eine Gehirnerschütterung. Die Folgen davon seien „wahrscheinlich“ unmittelbar eingetreten. Es sei „möglich“, schrieb der behandelnde Arzt Ross Zafonte, dass die Verletzung „die Leistung beeinträchtigt habe“. Was genau die Gehirnerschütterung ausgelöst hatte, wurde nicht genannt.

Zafonte meinte in der Mitteilung, dass Karius eine visuell-räumliche Störung erlitten habe. Dadurch wäre seine Fähigkeit, Dinge wahrzunehmen, beeinträchtigt gewesen. Der Liverpool-Torhüter befinde sich nun auf dem Weg der Besserung, schrieb der Mediziner weiter. Er werde sich gänzlich erholen.

Karius hatte im Endspiel gegen Real Madrid den Ellenbogen von Real-Profi Sergio Ramos gegen den Kopf bekommen, unbemerkt vom Schiedsrichter. Anschließend hatte der 24-Jährige mit zwei schweren Patzern großen Anteil daran, dass Liverpool das Spiel mit 1:3 verlor. Der FC Liverpool äußerte sich zu dem Thema nicht. Die UEFA verzichtet auf eine Untersuchung des Falles.

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