Junuzovic: "Die Champions League ist ein großes Ziel"

Der 30-Jährige erklärt, warum er sich für Salzburg entschieden hat.

Zlatko Junuzovic kehrt nach sechseinhalb Jahren bei Werder Bremen zurück nach Österreich. Ab der kommenden Saison wird der 55-fache Teamspieler bei Meister Salzburg im Zentrum die Fäden ziehen. Red Bull ließ sich mit der  Transferbestätigung Zeit, am Sonntag wurde der ablösefreie Wechsel mit einem Vertrag bis Sommer 2021 plus Option kommuniziert.

Für den 30-Jährigen ist es eine Heimkehr mit Leidenschaft und großen Zielen. Sein Abgang aus Bremen hatte sich schon vor einem Jahr abgezeichnet, als er von Trabzonspor mit einer Traumgage umworben worden war und im Anschluss von Werder als Kapitän ein Angebot zur Verlängerung zu schlechteren Konditionen erhalten hatte.

Nun möchte der Ex-Teamspieler seine Routine bei der jungen Salzburger Mannschaft ins Treffen führen, wie Junuzovic im KURIER-Interview erklärt.

KURIER: Warum haben Sie sich schlussendlich für Salzburg entschieden?

Zlatko Junuzovic: Zum einen habe ich in den Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich eine große Wertschätzung gespürt, da war viel dahinter. Zum anderen spielte für mich die sportliche Perspektive eine große Rolle.

Welche Rolle wollen Sie als Routinier und Führungsspieler in Salzburg konkret spielen?

Salzburg hat eine beeindruckende Saison gespielt. Mit meinen Erfahrungen und Stärken möchte ich nun meinen Beitrag zu weiteren erfolgreichen Saisonen leisten. 

Sie hatten auch ganz gute  Angebote aus den USA und England. Waren die letztlich doch nicht gut genug?

Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Auch das Abenteuer USA war in unserer Familie ein großes Thema. Letztlich hat mich das Paket überzeugt, das mir Salzburg angeboten hat. Dabei stand das Finanzielle nicht im Vordergrund. Die Summen, die in den letzten Tagen kursierten, stimmen nicht annähernd. Ich finde den Weg Klasse, den Salzburg geht.

Ist die Champions League Ihr großer Traum?

Natürlich ist das ein Wunsch und ein großes Ziel.

Auch mit Ihrem Ex-Klub Austria gab es ein Gespräch. Warum hat es  nicht geklappt, dass Sie nach Wien zurückkehren?

Das Gespräch mit Sportdirektor Franz Wohlfahrt war ein sehr guter Austausch, der aber auch gezeigt hat, dass eine Rückkehr zur Austria nicht zielführend ist.  Auf meine Austria-Zeit blicke ich trotzdem weiterhin stolz und glücklich zurück, ich werde die Zeit nie vergessen. Ich freue mich, bald im neuen Stadion der Austria spielen zu dürfen und auch alte Freunde wieder zu treffen.

War es auch ein familiärer Wunsch,  in die Heimat zurückzukehren?

Auch. Aber ich komme nicht retour und werde sportlich hier alles auf die leichte Schulter nehmen, oder um es locker anzugehen. Ich will für mich selbst das Maximum geben und das auch herausholen.

Was haben Sie aus den Jahren im Ausland gelernt?

Dass man sich alles erarbeiten muss und nichts dem Zufall überlassen darf, weil einem auch nichts geschenkt wird. Man muss in der Deutschen Bundesliga zum Beispiel immer an die Grenzen gehen und aus jeder Situation das Beste machen.

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