Schweinsteiger: Zehn Jahre Nationalmannschaft

Zehn Jahre ist es her. Wirkt wie eine halbe Ewigkeit im schnelllebigen Fußballgeschäft. Es war 2004, als Bastian Schweinsteiger erstmals im Kreise der deutschen Nationalmannschaft aufgetaucht war. Der Start war nicht einfach für den 19-Jährigen. Am 6. Juni im Test gegen Ungarn in Kaiserslautern gab der Blondschopf sein Debüt. 0:2, eine Niederlage, der weitere folgen sollten. Kurz darauf schied Deutschland mit Schweinsteiger und Trainer Rudi Völler bei der EM-Endrunde in Portugal in der Vorrunde aus.

Sympathien
„Sein Weg ist mir so sympathisch, weil er, ähnlich wie ich, schon früh das Bestreben hatte, eine Ära prägen zu wollen. Weil Bastian kein Typ ist, der für zehn Vereine spielen will“, betonte etwa Oliver Kahn. Deutschlands aktueller Kapitän Philipp Lahm bezeichnete Schweinsteiger als „Weltklassespieler, der sich durchsetzt, Präsenz zeigt und eine Mannschaft mitreißen kann.“ Österreichs Starkicker David Alaba, seit 2009 Mannschaftskollege von Schweinsteiger in München, beschreibt den Jubilar so: „Bei Bayern ist Bastian das Herz der Mannschaft und der Chef auf dem Platz. Er regelt das Tempo auf dem Platz mit seinem intelligenten Spiel.“
Als zwölfter deutscher Fußballer stieg Schweinsteiger beim Abschluss der WM-Qualifikation in Schweden in den illustren Klub der Hunderter auf. „Diese Zahl erfüllt einen mit Stolz. Das ist nicht selbstverständlich. Ich hoffe, es kommen noch viele Länderspiele dazu“, sagte der 29-Jährige – und vor allem auch der ersehnte Titel im Nationaltrikot.
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