Spitzenspiel in Linz: Boateng vor LASK-Debüt gegen Salzburg
Für beide Teams ist das eine wichtige Generalprobe. Vizemeister Salzburg gastiert am Samstag im Schlager der 3. Runde beim LASK. Die Bullen wollen ihren jüngsten Elan ins Play-off um den Champions-League-Einzug gegen Dynamo Kiew mitnehmen. Das Hinspiel steigt am Mittwoch in Lublin (Polen).
Für den LASK geht es in den beiden kommenden Wochen gegen FCSB Bukarest um die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League.
Die Linzer hatten zuletzt überraschend daheim gegen Altach mit 1:2 verloren. Salzburg-Trainer Lijnders, der in der Offensive wohl etwas rotieren wird, meint dazu: „Sie werden gegen uns eine Reaktion zeigen wollen. Sie haben etliche wirklich gute Spieler, die uns das Leben sicher sehr schwer machen werden.“
In der vergangenen Saison hatte der LASK zwei von vier Liga-Duellen mit den Salzburgern gewonnen. Das gelang den Linzern in Salzburgs Red-Bull-Ära (seit 2005) davor noch nie.
„Wir erwarten ein sehr forderndes Spiel gegen eine Mannschaft, die den Anspruch stellt, die beste in Österreich zu sein“, sagte LASK-Coach Thomas Darazs. Den eigenen Rückschlag gegen Altach wollte er angesichts einer starken ersten Hälfte nicht überbewerten. Zudem versuchte er der Niederlage Positives abzugewinnen. „Als Fingerzeig für die restliche Saison war es vielleicht gut.“
80 Prozent Ballbesitz wie gegen die Vorarlberger wird man gegen den „klaren Favoriten“ aus Salzburg nicht haben. „Das Spiel wird uns einen guten Lagebericht geben, wo wir in unserer Entwicklung stehen“, meinte Darazs. „Wir fühlen uns gut vorbereitet und gehen mit Zuversicht an diese große Aufgabe heran.“ Beim Gegner habe sich die Herangehensweise unter Lijnders verändert. „Es ist auf lange Sicht eine sehr kompliziert zu bespielende Mannschaft. Sie sind aber noch nicht so stabil, wie sie vielleicht in ein paar Monaten sein werden“, sagte Darazs.
Zu seinem Debüt könnte Ex-Bayernstar Jerome Boateng kommen. „Er hat sicher noch keine 90 Minuten oder 45 Minuten drinnen. Sollten wir ihn brauchen, ist er so weit, dass er uns am Ende helfen kann“, gab Darazs Einblick. Bis Freitagmittag waren 13.500 Karten verkauft.
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