Ex-Salzburg-Spieler verweigert Kampf gegen Homophobie - lange Sperre

Mohamed Camara vom AS Monaco.
Mohamed Camera vom AS Monaco wurde vier Spiele gesperrt, weil er Aktionen nicht unterstützt und ein Logo überklebt hat.

Diese Angelegenheit wird auch Trainer Adi Hütter nicht kalt lassen. Sein Spieler Mohamed Camara bei AS Monaco wurde von der französischen Fußball-Liga (LFP) aus einem besonderen Grund zu einer Sperre von vier Spielen verdonnert. Der Ex-Salzburger aus Mali hatte ein Logo gegen Homophobie im letzten Ligue-1-Match der Saison mit weißem Tape überklebt. Im Match gegen Nantes hatte er beim 4:0-Heimsieg über Nantes einen Elfmeter verwertet.

Bei einem kürzlich erfolgten Hearing bekräftigte der 24-jährige Malier seine Weigerung, eine oder mehrere Aktionen zur Sensibilisierung im Kampf gegen Homophobie zu unterstützen. Selbst die französische Sportministerin Amelie Oudea-Castera hatte die strengstmöglichen Sanktionen gegen Camara verlangt. Danach hatte der malische Fußballverband ein Statement zur Unterstützung von Camara veröffentlicht.

Monaco-CEO Thiago Scuro bekräftigte, dass der Verein die Anti-Homophobie-Kampagne der Liga unterstütze. Man werde die Diskussion mit Camara intern führen.

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