Gehaltsobergrenze? Die deutsche Liga überlegt
DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat sich für eine Diskussion über Gehaltsobergrenzen im europäischen Fußball ausgesprochen. „Das ist echt ein dickes Brett. Es würde sich aber lohnen, darüber nachzudenken. Der gesamte europäische Fußball wird aus dieser Krise massiv wirtschaftlich angeschlagen hervorgehen“, sagte Seifert am Mittwoch bei der Video-Pressekonferenz, bei der 17 Handlungsempfehlungen der „Taskforce Zukunft Profifußball“ vorgestellt wurden.
Die Frage sei völlig berechtigt, warum es nicht gelungen sei, „in einer boomenden Branche an der größten Ausgabeposition irgendwie eine Lösung zu erzielen, die mit europäischem Recht noch vereinbar wäre“.
Bei einer Salary Cap, einer in US-Sportarten schon länger üblichen Gehaltsobergrenze, könnten sich für Fußballprofis Einbußen bei den Gehältern ergeben. „Selbst mit einer Salary Cap würde man, glaub ich, immer noch recht gut verdienen“, meinte der Funktionär.
Bekenntnis zur eigenen Liga
Kritisch sieht Seifert in diesen Zeiten Pläne für neue Wettbewerbe. „Wenn ich höre und sehe, welche Summen im Umlauf sind für eine vermeintliche Super League oder auch nicht - dann habe ich ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass das Denken insbesondere in den Fußball-Hochburgen wie Spanien und Italien schon angekommen ist, das muss man ganz klar so benennen“, sagte der 51-Jährige.
In Deutschland haben sich nach Seiferts Aussage der FC Bayern und Borussia Dortmund klar zur Bundesliga bekannt. „Dieses Bekenntnis werden sie in anderen Ländern vermeintlich suchen.“
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