Gefährliches Remis für Dortmund in Málaga

Ein Fußballspieler von Borussia Dortmund mit einer Schutzmaske am Kopf spielt einen Ball.
Der BVB trauert den vergebenen Chancen im Hinspiel nach und sorgt für Rekorde.

9,58 Millionen Menschen sahen ein 0:0. So viele deutsche Fußballfans verfolgten am Mittwochabend im ZDF die Übertragung des Viertelfinal-Hinspiels von Dortmund in Málaga. Ein Erfolg für die Westfalen: Die 9,58 Millionen Zuseher waren Rekord in der laufenden Champions-League-Saison. Der könnte nächste Woche wieder Geschichte sein, wenn das ZDF das Rückspiel zwischen Juventus und Bayern zeigen wird, das wird den Dortmundern aber egal sein.

Jürgen Klopp umarmt Mario Götze während eines Fußballspiels.
epa03649102 Borussia Dortmund head coach Juergen Klopp (L) congratulates his midfielder Mario Goetze during their UEFA Champions League quarter final first leg soccer match between Real Madrid and Galatasaray Istanbul at Santiago Bernabeu stadium in Madrid, central Spain, 03 April 2013. EPA/BALLESTEROS
Weniger egal hingegen kann den Borussen die mangelnde Chancenauswertung in Málaga sein. Die 9,58 Millionen vor den Bildschirmen bekamen nämlich ein ganz und gar untypisches 0:0 zu sehen. Das Spiel war flott, es gab Chancen auf beiden Seiten. Vor allem auf Seiten der Gäste aus Dortmund. Diese scheiterten dabei viel zu oft an sich selbst. Bezeichnend ist eine Szene aus der 47. Spielminute: Stürmer-Star Robert Lewandowski bekommt den Ball nach einem Vorstoß elf Meter vor dem Tor an den rechten Fuß. Er zieht ab, der Ball wird zur Gefahr: Für die Cornerstange, so weit geht der Ball daneben.

Ein 0:0 in Málaga ist zwar eine gute Ausgangslage für das Rückspiel, doch selbst Kapitän Sebastian Kehl sagte: „Das ist ein gefährliches Ergebnis.“ Fürchten müssen sich die Borussen dennoch nicht, schließlich konnte man in der heurigen Champions-League-Saison zu Hause Hochkaräter wie Real Madrid, Schachtar Donezk oder Manchester City schlagen. „Das ist ein gutes Omen“, meinte Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan.

Souveränes Real

Für Real Madrid läuft nach dem 3:0 Heimsieg gegen Galatasaray Istanbul alles nach Plan. Der Aufstieg ins Halbfinale scheint nur noch Formsache. Das weiß auch Galatasaray-Trainer Fatih Terim, der nach dem Spiel meinte: „Wir brauchen jetzt schon ein Wunder.“ Dieses muss umso größer sein, wenn Real wie am Mittwoch nicht nur offensiv glänzt, sondern auch defensiv so abgeklärt auftritt. „Ich denke, wir haben besser verteidigt als angegriffen“, sagte denn auch Real-Trainer José Mourinho.

Die Mittwoch-Spiele in Bildern

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