Futsal: Warum die Bundesliga auch im Lockdown spielen darf

Aleks Ristovski
Während der Amateur- und Breitensport im Freien seit Wochen ruhen muss, wird in der Halle in der TAOL Futsal-Liga munter gekickt.

"Das ist natürlich ein Privileg", weiß Aleks Ristovski, Trainer von Rekordmeister Stella Rossa.

"Aber das hat zwei Gründe. Erstens sind wir als Liga beim ÖFB, sind die höchste Spielklasse und halten uns an das Corona-Präventionskonzept. Und zweitens darf der Meister in einem europäischen Bewerb der UEFA, der Champions League, teilnehmen. Die Amateure kommen somit in den Genuss der Spitzensport-Regelungen.

Sport Talk mit Aleks Ristovski

Die Bundesliga gestaltet sich bisher spannend, Stella Rossa  liegt in Schlagdistanz zum Leader Wr. Neustadt. Kommendes Wochenende steigt zudem das Wiener Derby zwischen Stella Rossa und Liberta. "Wir sind noch dran an der Spitze", so Ristovski, der in seinem Kader auch zwei  sehr bekannte Namen hat: Flögel und Gager, die Söhne von Thomas Flögel und Herbert Gager, einst begnadete Hallenkicker.

Aleks Ristovski

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Aktuell werden die Vereine am Wochenende auf Corona getestet, absolvieren danach ein Training und am Tag darauf ein Liga-Spiel. Wer unter der Woche zusätzlich trainieren möchte, muss für die zusätzlichen Tests selbst aufkommen. Eine Frage des Geldes, auf die die meisten im Amateursport keine passende Antwort haben, sich den Luxus nicht leisten können.

Zukunftsreich?

In Österreich, besonders in Wien, versteht man unter Hallenfußball noch den Kick mit der Bande, weil das Stadthallenturnier legendär und immer noch präsent ist. "Futsal ist eher der kleine Fußball. Wir spielen auf ein kleineres Feld mit einem kleineren Ball auf Handball-Tore", erklärt Ristovski.

Österreich rangiert in der Weltrangliste derzeit auf Platz 73. Auch, weil das Nationalteam noch eine sehr junge Geschichte hat, erst sieben Länderspiele absolviert hat.

Futsal: Warum die Bundesliga auch im Lockdown spielen darf

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Doch irgendwann, so der Traum, soll es mit einer EM-Teilnahme klappen. "Das wäre für das Prestige und die Bekanntheit von Futsal extrem wichtig", so Ristovski, der aber auch weiß, was es bedarf, damit sich die Sportart nachhaltig durchsetzen kann: "Wir brauchen reine Futsal-Spieler wie die großen Nationen Spanien oder Brasilien."

Denn bisher kicken zumeist Fußballer nebenbei in der Halle.

 

 

 

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