Fußballer-Gewerkschaft: „Eine Ungleichstellung der Profis“

Gernot Zirngast von der Vereinigung der Fußballer fordert das Recht auf Training für alle ein.

Der VdF-Vorsitzende beneidet die Entscheidungsträger der Bundesliga und der Regierung aktuell nicht. „Schwere Entscheidungen stehen an, viele Fragen sind offen. Und die Antworten werden nicht einfach.“

Der Boss der Fußballer-Gewerkschaft hofft natürlich auf Entscheidungen im Sinne aller Profi-Spieler. Die VdF übte zuletzt heftig Kritik und forderte auch für die Kicker der 2. Liga das Recht auf Kleingruppen-Training wie in der obersten Spielklasse.

„Nach Möglichkeit sollten beide Wettbewerbe durchgeführt werden. In diesem Fall orten wir eine Ungleichstellung unter den Spielern. Denn was unterscheidet den Profi der 2. Liga von einem der 1. Liga? Unserer Ansicht nach nichts.“

Warum eigentlich, Gernot Zirngast

Am Freitag wird die Entscheidung der Bundesliga nach einer weiteren Klubkonferenz erwartet, es ist davon auszugehen, dass die Absage der 2. Liga endgültig fixiert wird. Das weiß auch Ex-Bundesligaspieler Zirngast.

„Dennoch fordern wir die Möglichkeit zum Training. Diese Gleichstellung erwarten wir uns. Ich sehe keine Argumente dagegen.“

Zirngast warnt davor, dass Profis, deren Liga abgebrochen und denen das Training untersagt wird, vor einer ungewissen Zukunft stehen. „Wie sieht es für diese Spieler im Herbst aus, wenn sie über Monate kein Mannschaftstraining hatten?“

Zirngast befürchtet darüber hinaus, dass auch einige Vereine die Krise nicht überstehen werden. „Es ist leider zu erwarten, dass Vereine wegbrechen, wenn sie über einen längeren Zeitraum keine Einnahmen haben. Dann wird man den Betrieb einstellen müssen.“

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