Spaniens Ex-Teamspieler Caminero gab Geldwäsche für Mafia zu

Spaniens Ex-Teamspieler Caminero gab Geldwäsche für Mafia zu
Der 50-Jährige akzeptiert die ausgesprochene Strafe und muss nicht in Haft.

Der frühere spanische Fußball-Nationalspieler Jose Luis Perez Caminero hat zugegeben, für die Drogenmafia Gelder illegaler Herkunft gewaschen zu haben. Der 50-jährige Sportdirektor von Zweitliga-Spitzenreiter FC Malaga habe sich schuldig bekannt und am Montag bei Verhandlungen mit der Staatsanwaltschaft in Madrid eine viermonatige Haftstrafe und eine Geldstrafe von rund 17.000 Euro akzeptiert.

Das berichteten Medien unter Berufung auf die Justiz. Der Fall zog sich schon fast ein Jahrzehnt hin. Neben Caminero, der zuletzt unter Auflagen auf freiem Fuß war, wurden 14 weitere Personen angeklagt. Haftstrafen von bis zu zwei Jahren werden in Spanien bei nicht vorbestraften Angeklagten normalerweise zur Bewährung ausgesetzt. Das ist gemäß der Absprache laut Medienberichten auch beim Ex-Profi der Fall.

Bei der Verhaftung des ehemaligen Mittelfeldspielers von Real Valladolid und Atletico Madrid hatte die Polizei im Juni 2009 knapp 60.000 Euro sichergestellt. Bei Razzien waren anschließend nach Polizeiangaben 31 Menschen festgenommen sowie sieben Luxusautos, 570 Kilo Kokain und zwei Millionen Euro sichergestellt worden.

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