Keine Schützenhilfe für ÖFB: Frankreich und Niederlande mit EM-Nullnummer
Nichts wurde es mit dem aus österreichischer Sicht erhofften Sieg von Frankreich. Nach dem 0:0 gegen die Niederlande benötigt das Team von Ralf Rangnick am kommenden Dienstag einen Sieg, um Platz zwei in der Gruppe D zu erreichen. Fix ist aber auch, dass Österreich zumindest Gruppendritter ist – und Polen als Letzter ausgeschieden. Es war das erste Spiel ohne Tore bei dieser Europameisterschaft.
Spielt er, oder spielt er nicht? Das war die große Frage vor dem Gipfeltreffen in Gruppe D. Nein, lautete die Antwort. Kylian Mbappe stand nicht in der Startaufstellung der Franzosen. Der Superstar war noch nicht ganz fit nach dem Nasenbeinbruch, den er sich beim 1:0 gegen Österreich bei einem Duell mit Kevin Danso zugezogen hatte. Mit einer schwarzen Maske wärmte er auf, dann saß er auf der Ersatzbank der Franzosen. Für den 25-jährigen Mbappe rutschte Tchouameni von Real Madrid in die Elf.
Nach 55 Sekunden hatte Oranje schon die erste Top-Chance. Frimpong eilte Hernandez davon, Tormann Maignan konnte in höchster Not zur Ecke retten. Auf der anderen Seite hatte Frankreichs Kapitän Antoine Griezmann innerhalb weniger Minuten drei Hochkaräter:
- Einen Fernschuss konnte Tormann Verbruggen über die Latte lenken.
- Ganz alleine verstolperte er vor dem Tor.
- Unmittelbar danach kam er wieder zum Ball, mit links schoss er knapp daneben.
Französisches Kommando
Munter ging es hin und her in einem Spiel auf hohem Niveau. Die Niederländer wirkten beweglicher, mehr Chancen hatten die Franzosen, doch torlos ging es in die Pause.
Nach etwa einer Stunde übernahmen die Franzosen das Kommando. Zu guten Tormöglichkeiten kamen Thuram, Tchouameni, Griezmann und Dembele.
Auf der anderen Seite traf Xavi für die Niederlande – doch nach langer VAR-Analyse wurde doch auf Abseitsstellung von Dumfries entschieden, der Tormann Maignan behindert hatte. Mbappe blieb 90 Minuten lang auf der Bank sitzen und bearbeitete seinen Kaugummi.
Frankreich investierte viel in der zweiten Halbzeit, wurde immer wieder gefährlich, nur im Abschluss haperte es. Wunderbar spielte der eingewechselte Olivier Giroud per Kopf für Griezmann zurück – doch wieder war ein Niederländer dazwischen. Dann wiederum war ein Zuspiel von Rabiot zu ungenau. Somit blieb es bei einem Spiel ohne Tore.
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