Sturm Graz: Hierländer fit, Kiteishvili wohl nicht

FUSSBALL EUROPA-LEAGUE / QUALIFIKATION / 2. RUNDE / RÜCKSPIEL: SK STURM GRAZ - FK HAUGESUND
Neo-Sportchef Schicker will den Kader verjüngen. Ein Europacup-Startplatz sei vor der Saisonfortsetzung das "Mindestziel".

Otar Kiteishvili wird Fußball-Bundesligist Sturm Graz möglicherweise zum Start in die Meistergruppe am Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den WAC fehlen. Der Kreativkopf im Grazer Offensivspiel ließ am Pfingstmontag mit Fersenproblemen (Nerv bei Schlag getroffen) das Training aus. Der zuletzt angeschlagene Kapitän Stefan Hierländer ist laut Sportchef Andreas Schicker allerdings wieder fit.

Verteidiger Niklas Geyrhofer, der im Frühjahr sein Debüt gegeben hat, laboriert weiter an Knieproblemen - die Zukunft allerdings soll verstärkt Nachwuchsgewächsen wie ihm gehören, wie Schicker gegenüber der APA betonte: "Ich bin kein Fan von zu viel Breite im Kader, das war ich auch schon vor Corona nicht. Junge Spieler müssen ein Licht für Einsätze sehen", sagte Schicker.

Diesbezügliche Signale sendete er nach seinem Amtsantritt Anfang Mai mit den Vertragsverlängerungen von Eigenbauspielern. Der frühere Chefscout der Grazer, der auf Günter Kreissl folgte, möchte den recht alten Sturm-Kader in diesem Sommer verjüngen. "Ich halte wenig davon, gestandene Spieler nach Graz zu holen, die uns in der Breite des Kaders besser machen. Man muss nicht den Kader vergrößern, sondern die Startelf entscheidend besser machen", meinte Schicker.

Europacup-Platz im Visier

Mit Jörg Siebenhandl verlängerte Sturm unlängst den Stammgoalie, der nächste auf Schickers Liste ist der griechische Innenverteidiger Anastasios Avlonitis. "Er ist für mich ganz wesentlich als Kapitän der Legionäre und Bindeglied." Für Leihspieler Kiril Despodow gebe es aufgrund seiner Fähigkeiten "einen großen Markt", allerdings: "Wenn sich eine Gruppenphase ergibt, werde ich bei ihm noch einmal alles versuchen", meinte Schicker.

Vor den letzten zehn Spielen in der Meistergruppe liegt Sturm als Fünfter vier Punkte hinter dem anvisierten dritten Platz, den derzeit Rapid einnimmt. Schicker: "Platz drei ist sicher das Wunschziel, das Mindestziel ist ein internationaler Startplatz." Wobei der Steirer einräumte, dass man Platz fünf - der zusätzliche Spiele im Euro-League-Play-off und bei einem Erfolg einen frühen Europacup-Einstieg zur Folge hätte - möglichst vermeiden wolle.

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