LASK kommt unter Sacramento weiterhin nicht in Fahrt
von Florian Ehrngruber
Neo-Cheftrainer Joao Sacramento war nach der 1:3-Niederlage gegen den aktuellen Tabellenführer WSG Tirol bedient. „Wir reden oft über Taktik und Matchplan, aber davor müssen die Basics stimmen und die waren nicht da. Ohne Basics ist es unmöglich“, meinte der 36-jährige Portugiese, der vom lustlosen Auftritt seiner Kicker sichtlich enttäuscht war.
Während auf die Tiroler nach zwei Siegen nun das Highlight-Spiel gegen Real Madrid wartet, gibt vor allem die erste Spielhälfte den Linzern zu denken. „Die erste Hälfte war nicht akzeptabel, das habe ich der Mannschaft auch gesagt. Es geht nicht, dass man das LASK-Trikot trägt und dann so auftritt“, sagte Sacramento. In der Defensive agierte man viel zu fehleranfällig und konnte nach der Pause mit dem Anschlusstreffer nur mehr Ergebniskosmetik betreiben. Gemeinsam mit Stadtrivale Blau-Weiß findet man sich nun am Tabellenende wieder.
Gegen die aktuell ebenfalls kriselnde Wiener Austria soll es im kommendem Heimspiel am Sonntag das erste Erfolgserlebnis der noch jungen Saison geben. Verzichten müssen die Linzer dabei weiterhin ziemlich wahrscheinlich auf den Support der aktiven Fanszene. Diese verweigert nach dem bereits länger andauernden Disput mit der Vereinsführung um CEO Siegmund Gruber die Unterstützung der Mannschaft.
Im August warten auf die Athletiker ebenso anspruchsvolle Aufgaben. Unter anderem steht ein Auswärtsspiel gegen Salzburg, das Cup-Spiel gegen Horn und das Oberösterreich-Derby gegen Ried auf dem Programm. Für Sacramento und sein Team heißt es nun, schnell Fahrt aufzunehmen – will man nach dem späten K.o. in der vergangenen Spielzeit eine weitere Saison ohne internationales Geschäft verhindern.
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