Job-Sorgen für Baur, Luxus-Sorgen für Barisic
Der Much ist ein Kämpfer, der wird das schaffen. Er ist ein super Mensch und Trainer", sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic zu Michael Baur, seinem Freund aus gemeinsamen Tiroler Tagen. Damit konnte der Grödig-Trainer zumindest noch persönlich Positives aus Wien mitnehmen nach der auch in dieser Höhe verdienten 0:4-Pleite.
Dem drohenden Rauswurf nach sechs Niederlagen in Folge hält Baur die vielen Probleme beim Dorfklub entgegen: Training im Frühjahr ausschließlich auf Kunstrasen, deshalb auch mehr Verletzte (drei allein gegen Rapid) und ein Dutzend an auslaufenden Verträgen. Der ungewohnte Abstiegskampf wäre die logische Folge.
Von selbst hinwerfen will er nicht: "Ich bin voll motiviert. Ich hab’ als Spieler die Leute gespalten, das tu’ ich auch als Trainer. Mich müssen nicht alle mögen." Ob das Manager Haas noch lange tut?
Luxus-Sorgen tun sich hingegen für Barisic auf. Sein großes Ziel, im Training den gesamten Kader auf ein ordentliches, fast einheitliches Niveau zu pushen, ist offensichtlich erreicht. Erneut überzeugten bisherige Reservisten wie Schobesberger oder Grahovac. Dazu kam Petsos als Aushilfsinnenverteidiger auf fabelhafte Werte.
Doch bis zum Sonntagsspiel in Wiener Neustadt drängen die beiden Hofmanns zurück in die Startelf. "Wenn dann auch noch Dibon, Behrendt und Schimpelsberger voll fit sind, wird es richtig eng", weiß Barisic. "Einerseits waren die vielen Varianten unser Ziel. Andererseits bereitet mir die Qual der Wahl Kopfzerbrechen."
Sieg ohne Ausschluss
Keine weiteren Gedanken erfordert eine ungewöhnliche, nun beendete Serie: Mit dem 4:0 wurde erstmals seit dem 3:1 bei Sturm im Oktober wieder ein vollzähliger Gegner besiegt. Bei den folgenden fünf Erfolgen war zumindest ein Gegenspieler ausgeschlossen worden.
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