Bayern kassierte erst dritte Niederlage 2013

Enttäuschte Fußballspieler von Bayern München nach einem Spiel.
Von 53 Pflichtspielen in diesem Jahr haben die Münchner nur sechs nicht gewonnen.

Triple-Gewinner Bayern München hat am Dienstag in der Fußball-Champions-League erst die dritte Niederlage im Kalenderjahr 2013 kassiert. In bisher 53 Pflichtspielen ist das Team von ÖFB-Star David Alaba bisher nur sechsmal nicht als Sieger vom Platz gegangen.

Die Spiele, die die Bayern 2013 nicht gewonnen haben, im Überblick:

Niederlagen:

13. März: Bayern München - Arsenal 0:2 (Champions League, Achtelfinal-Rückspiel)

27. Juli: Borussia Dortmund - Bayern München 4:2 (Deutscher Supercup)

10. Dezember: Bayern München - Manchester City 2:3 (Champions League, Gruppenphase)

Unentschieden:

4. Mai: Borussia Dortmund - Bayern München 1:1 (Deutsche Bundesliga)

27. August: SC Freiburg - Bayern München 1:1 (Deutsche Bundesliga)

5. Oktober: Bayer Leverkusen - Bayern München 1:1 (Deutsche Bundesliga)

Der CL-Dienstag in Bildern

Titelverteidiger Bayern München hat am Dienstag einen Schuss vor den Bug erhalten, geht aber trotzdem als Gruppensieger ins Achtelfinale. ManCity-Coach Manuel Pellegrini musste trotz des prestigeträchtigen Erfolges Kritik einstecken - weil er sich verrechnet hatte.

Im Hinblick auf den Ligaschlager am Samstag gegen Tabellenführer Arsenal schonte Pellegrini einige Stars, darunter Stürmer Sergio Aguero. Der Argentinier saß bis Spielende auf der Bank, obwohl City ein 4:2 statt des 3:2 zum Gruppensieg und damit zu einer vermeintlich leichteren Achtelfinal-Auslosung gereicht hätte. Der Trainer war sich dessen offensichtlich nicht bewusst. "Pellegrini fällt in Mathematik durch", titelte die Tageszeitung The Times am Mittwoch.

Nach einem 3:1-Sieg der Bayern im ersten Duell in Manchester hätte die Auswärtstorregel bei 4:2 für City entschieden. So blieb die erste Pflichtspielniederlage seit Juli, die dritte in diesem Kalenderjahr für die Bayern aber folgenlos. "Eine Niederlage ist nie gut", betonte Bayern-Trainer Pep Guardiola. "Aber ich denke, sie kann uns stärker machen. Vielleicht braucht dieser Verein, der Trainer und die Mannschaft eine Niederlage, um zu wissen, wie schwierig es ist, die Spiele zu gewinnen."

ÖFB-Star David Alaba spielte links in der Viererkette durch, erhielt wie der Großteil seiner Teamkollegen aber schwache Kritiken. "In der zweiten Halbzeit überhastet und mit vielen Ballverlusten", begründete die Bild-Zeitung ihre Note 4 für den 21-Jährigen.

Moyes vorerst aus der Schusslinie

Wie ManCity kehrte auch Stadtrivale Manchester United international auf die Siegerstraße zurück. Ein glanzloses 1:0 gegen Schachtar Donezk nahm Trainer David Moyes nach zwei Ligaheimniederlagen in Serie zumindest vorübergehend aus der Schusslinie. "Wir können als einer der Favoriten gesehen werden", meinte Moyes. "Wenn wir in der Champions League weit kommen wollen, müssen wir uns aber weiter steigern."

Die Basis ist mit dem Gruppensieg gelegt, der bei der Auslosung am Montag in Nyon einen Gruppenzweiten als Achtelfinalgegner beschert. Damit geht United unter anderem einem Duell mit seinem Ex-Star Cristiano Ronaldo aus dem Weg, der beim 2:0 in Kopenhagen mit seinem neunten Tor in einer Gruppenphase für Real Madrid einen CL-Rekord markierte. "Ich denke nicht an Rekorde", betonte der Portugiese. "Vorrangiges Ziel ist es, Trophäen zu gewinnen."

Ihre Einzüge in die K.o.-Phase bejubelten Olympiakos Piräus und Bayer Leverkusen. "Wir freuen uns alle", versicherte Leverkusens Sportchef Rudi Völler. "Besonders, wenn man bedenkt, dass wir vor zwei Wochen nach dem 0:5 gegen Manchester United am Boden gelegen sind." Seither gab es für die Werkself vier Pflichtspielsiege in Serie.

Bayern München und Jérôme Boateng streben noch viele Jahre gemeinsamen Erfolg an. Der Münchner Klub und der deutsche Nationalspieler verlängerten den bis 2015 laufenden Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2018. Das teilte der Verein am Mittwoch mit.

Jérôme hat hier bei uns eine tolle Entwicklung genommen, er zählt zu den wichtigen Spielern beim FC Bayern“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, „aus diesem Grund war es eine logische Folge, dass wir uns um eine Vertragsverlängerung bemüht haben. Dies haben wir heute erreicht. Wir alle sind zufrieden.“

Vor kurzem hatten die Münchner bereits mit David Alaba bis 2018 verlängert.

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