Ried schlägt Admira und macht einen Schritt Richtung Bundesliga

Jubel bei den Riedern: Nikki Havenaar traf zum frühen 1:0
Im Schlagerspiel der 2. Liga setzten sich die Oberösterreicher mit 2:0 durch und übernahmen die Tabellenführung.
  • SV Ried besiegt Admira 2:0 und übernimmt die Tabellenführung der 2. Liga.
  • Nikki Havenaar und Mark Grosse treffen für Ried, das im Aufstiegskampf nun die besten Karten hat.
  • SV Horn gewinnt 4:1 gegen SV Lafnitz und bleibt im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Liga.

Drei Runden vor Schluss heißt der neue Tabellenführer der 2. Liga SV Ried. Die Oberösterreicher setzten sich im Spitzenspiel gegen die Admira mit 2:0 durch, liegen nun zwei Zähler vor den Niederösterreichern und haben es nun selbst in der Hand, den Aufstieg zu fixieren. 

Beide Titelaspiranten hatten zuletzt den Eindruck gemacht, als wollten sie nicht in der Bundesliga spielen. Keines der beiden Teams konnte die Patzer des anderen ausnutzen.  Die Admira hatte aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt geholt. Doch auch die Rieder schafften nur einen Sieg und ein Remis.

Der Begeisterung um das Spitzenspiel tat dies keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Innviertel-Arena war ausverkauft, sowohl die Rieder als auch die Admira-Fans sorgten für eine prächtige Stimmung. Und schon nach acht Minuten war der Großteil der etwa 7.000 Zuschauer aus dem Häuschen. Die Rieder spielten wieder einmal ihre Stärke bei Standardsituationen aus und der torgefährlichste Verteidiger der Liga war zur Stelle:  Nach einem Eckball von Mark Grosse sprang Nikki Havenaar am höchsten und köpfelte zum 1:0 ein. Für den 1,99 Meter großen Japaner niederländischer Abstammung war es der vierte Treffer in den letzten fünf Spielen.

Das 2:0 für die Rieder entsprang einem Konter. Admiras Lukas Malicsek rutschte, wo er nicht hätte rutschen sollen, nämlich am Ball vorbei. Bajic hatte freie Bahn, brachte die Kugel flach in die Mitte, Mark Grosse traf (38.).

"Wir werden Meister!" skandierten die Ried-Anhänger zu Beginn der zweiten Halbzeit. Auf dem Spielfeld hielt die Admira dagegen, hatte viel Spielanteile. Besonders in der Schlussphase ließen sich die Rieder weit in die eigene Hälfte drücken. Doch die Gäste konnten nicht mehr gefährlich werden. Es blieb beim 2:0-Heimsieg.

„Das war ein reifer Auftritt, in einer Partie, in der so viel Druck war“, sagte Ried-Trainer Maximilan Senft. „Wir haben aus den letzten schlechten Leistungen etwas gelernt. Jetzt müssen wir den Fokus halten.“

Horn darf noch hoffen

Im Keller der 2. Liga ist der SV Horn vorläufig dem Schicksal Abstieg entkommen. Im Duell Vorletzter gegen Letzter setzten sich die Waldviertler am Freitag gegen den schon als Absteiger feststehenden SV Lafnitz mit 4:1 durch und rückten somit bis auf zwei Punkte an den Liga-14. Stripfing heran, der gegen den FAC 1:2 verlor. 

Acht Punkte fehlen Horn vor den letzten drei Runden auf den 13. Platz. Rapid II verscheuchte das Abstiegsgespenst mit einem 5:1 in Bregenz. Die zwölftplatzierte Austria Lustenau gewann beim SKU Amstetten mit 1:0.

Am Sonntag (10.30 Uhr) geht es im Spiel der Tabellennachbarn Vienna gegen Kapfenberg um Rang drei.

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