Fünf Wechsel auch bei der EM-Endrunde erlaubt

Austria training
Die UEFA hob trotz der hohen Infektionszahlen ihre Begrenzung bei der Zulassung von Zuschauern auf. EM-Kader müssen am 1. Juni stehen.

Auch bei der Fußball-EM in diesem Sommer sind fünf Auswechslungen erlaubt. Einen entsprechenden Beschluss, der auch für die Finalrunde der Nations League im Oktober sowie die Playoffs im März 2022 gilt, traf das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA am Mittwoch. Die Erweiterung der Wechselregel war in der Corona-Krise vom Weltverband FIFA eingeführt worden und gilt derzeit auch in der Bundesliga und der WM-Qualifikation.

Die UEFA hob dazu ihre Begrenzung bei der Zulassung von Zuschauern auf. Die seit dem 1. Oktober 2020 gültige Beschränkung auf bis zu 30 Prozent der Stadionkapazität werde nicht mehr benötigt, weil die 55 Mitgliedsverbände mit unterschiedlichen Situationen in der Bekämpfung der Corona-Pandemie konfrontiert seien, teilte die UEFA am Mittwoch nach der Sitzung des Exekutivkomitees mit. Die Entscheidung zur Zahl der zugelassenen Fans bei von der UEFA organisierten Partien liege nun bei den nationalen Behörden und Verbänden.

Fans aus dem Ausland werden allerdings weiterhin nicht zugelassen, der UEFA-Beschluss gilt vorerst bis zum Abschluss der Champions League und Europa League im kommenden Mai. Bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) bevorzugt die UEFA die Spielorte, die eine Zulassung von Zuschauern garantieren können, wie UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zuletzt geäußert hatte. Eine erste Frist zur Einreichung von Konzepten läuft bis zum 7. April.

Teamchef Franco Foda muss seinen endgültigen EM-Kader am 1. Juni und damit schon einen Tag vor dem ersten Testländerspiel der unmittelbaren Turniervorbereitung gegen England benennen. Wie die UEFA  bestätigte, bleibt es nach derzeitigem Planungsstand für alle 24 Teams bei der Meldefrist zehn Tage vor dem Eröffnungsspiel am 11. Juni zwischen Italien und der Türkei in Rom.

Das ÖFB-Team bestreitet am 2. Juni ein Testspiel in England, am 6. Juni gastiert die Slowakei in Österreich. Foda kann allerdings bis zum Auftaktspiel der Österreicher am 13. Juni in Bukarest gegen Nordmazedonien Akteure austauschen, sofern eine Verletzung oder Erkrankung durch einen UEFA-Arzt bestätigt wird. Ob die Regularien für mögliche Corona-Infektionen noch angepasst werden, war vorerst unklar.

 

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