Formbarometer der ÖFB-Teamspieler vor der EM-Quali

Die Verteidiger befinden sich vor den Matches gegen Polen und Israel in guter Verfassung, die Offensivspieler weniger.

Die ersten wichtigen Aufgaben für das österreichische Fußball-Nationalteam in diesem Jahr stehen bevor. Am Donnerstag geht es im Rahmen der EM-Qualifikation in Wien gegen die Polen, am Sonntag in Haifa gegen Israel. Doch, wie sieht eigentlich die Form der Teamspieler aus? 

Ein Überblick über die Wochenend-Einsätze der einberufenen Spieler:

  • Heinz Lindner (Grasshopper Club Zürich) stand im Tor, als der Schiedsrichter das Auswärtsspiel gegen Sion beim Stand von 2:0 für die Gastgeber in der 55. Minute wegen des Pyrotechnik-Einsatzes von Grasshoppers-Fans abbrach. Die Proteste der Anhänger resultieren daraus, dass sich der Zürcher Club als Tabellenletzter in akuter Abstiegsgefahr befindet. Lindner selbst gilt jedoch als einer der wenigen Grasshoppers-Akteure, die konstant gute Leistungen abliefern.
  • David Alaba (FC Bayern München) wurde beim Heim-6:0 gegen Mainz in der 56. Minute ausgetauscht und bereitete das 1:0 durch Donnerstag-Gegenspieler Robert Lewandowski vor.
  • Aleksandar Dragovic (Bayer Leverkusen) spielte beim Heim-1:3 gegen Werder Bremen zum dritten Mal in Folge durch. In den vergangenen sieben Pflichtspielen der Werkself kam der Wiener sechsmal zum Einsatz.
  • Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt) spielte gegen Nürnberg durch und erzielte das Tor zum 1:0-Heimsieg. Seit seinem Wechsel zu den Hessen war er in allen elf Partien über die komplette Distanz im Einsatz.
  • Maximilian Wöber (FC Sevilla) spielte beim 1:0-Auswärtssieg gegen Espanyol Barcelona durch. Seit seinem Wechsel zu den Andalusiern im Jänner wurde der Ex-Rapidler sechsmal eingesetzt.
  • Stefan Posch (TSG 1899 Hoffenheim) spielte beim 1:1 in Stuttgart durch. Der erstmals ins A-Team berufene Verteidiger wurde in den jüngsten zwölf Partien seines Klubs aufgeboten.
  • Sebastian Prödl (Watford) stand beim Heim-2:1 im FA-Cup-Viertelfinale gegen Crystal Palace nicht im Kader. Der erst kürzlich von einer Muskelverletzung genesene Steirer absolvierte in dieser Saison zwei Bewerbspartien für die Profis - im August im Liga-Cup und im Oktober einen Kurzeinsatz in der Premier League.
  • Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen) spielte beim 1:3 gegen Bremen wie in den drei Liga-Partien davor durch. In diesem Jahr war der ÖFB-Kapitän in zehn der zwölf Leverkusen-Matches mit von der Partie.
  • Florian Grillitsch (TSG 1899 Hoffenheim) spielte beim 1:1 in Stuttgart durch. Der Niederösterreicher ist seit geraumer Zeit unumstrittener Stammspieler.
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Florian Grillitsch ist eine Konstante im Hoffenheimer Spiel. 

  • Stefan Ilsanker (RB Leipzig) stand beim 1:0 auswärts gegen Schalke nicht im Kader. Seinen bisher letzten längeren Auftritt hatte der Salzburger am 25. Februar, als er beim 1:1 gegen Hoffenheim zur Pause ausgetauscht wurde.
  • Florian Kainz (1. FC Köln) war nicht im Einsatz, weil das Auswärtsmatch gegen Duisburg wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt wurde. Seit seinem Wechsel zum deutschen Zweitliga-Tabellenführer absolvierte der Steirer sechs von sieben möglichen Partien, einmal fehlte er wegen einer Sperre.
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Schmerzhaft: Lazaro führte mit seinen Berlinern, unterlag am Ende aber doch Dortmund. 

  • Konrad Laimer (RB Leipzig) kam gegen Schalke in der 67. Minute auf dem Platz. In allen anderen Leipzig-Partien dieses Jahres war der Mittelfeldspieler in der Startformation gestanden, ein Match versäumte er wegen einer Sperre.
  • Valentino Lazaro (Hertha BSC) beim Heim-2:3 gegen Dortmund über die komplette Distanz im Einsatz. Der Ex-Salzburger musste in der vergangenen Woche wegen Kniebeschwerden pausieren und versäumte Anfang Februar ein Match aufgrund einer Sperre, in den restlichen 26 Hertha-Bewerbspartien in dieser Saison spielte er durch.
  • Marcel Sabitzer (RB Leipzig) spielte gegen Schalke so wie in den sieben Bewerbsmatches davor durch.
  • Peter Zulj (RSC Anderlecht) war beim 2:0 in Oostende über die komplette Distanz im Einsatz. Seit seinem Winter-Transfer nach Belgien versäumte der Ex-Sturm-Profi nur das erste Match und war danach in acht Spielen dabei.
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Marko Arnautovic (li.) traf zuletzt kaum. 

  • Marko Arnautovic (West Ham United) wurde beim Heim-4:3 gegen Schlusslicht Huddersfield in der 68. Minute beim Stand von 1:3 ausgewechselt. Der Wiener schien in dieser Partie erstmals seit 29. Jänner in der Startformation der Londoner auf, zuletzt durchgespielt hat er am 2. Jänner beim 2:2 gegen Brighton. Seine damaligen beiden Treffer waren die bisher letzten Tore, die Arnautovic erzielt hat. Die Bilanz des Fußballer des Jahres in dieser Saison steht bei acht Toren und drei Assists in 24 Partien.
  • Karim Onisiwo (FSV Mainz 05) spielte beim 0:6 beim FC Bayern durch. Der Ex-Mattersburger wurde in den jüngsten sieben Matches eingesetzt, in dieser Saison hält er bei vier Toren in 19 Matches.
  • Michael Gregoritsch (FC Augsburg) fehlte bei Augsburgs 3:1-Heimsieg über Hannover wegen einer Verkühlung. Dem Steirer gelangen in dieser Saison in 27 Spielen fünf Tore und ein Assist, in der Nationalmannschaft traf er in elf Partien ein Mal.
  • Marc Janko (FC Lugano) saß beim 2:0 in St. Gallen auf der Bank. Die Liga-Saisonbilanz des 35-Jährigen steht bei 128 Einsatzminuten, verteilt auf sieben Partien. Seinen einzigen Treffer in dieser Spielzeit erzielte Janko in einem von drei Cup-Spielen, die er absolvierte.

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