Ex-Rapidler wird neuer Trainer beim sorgengeplagten FC Wacker

Sebastian Siller (l.) im Cup mit Fügen gegen Red Bull Salzburg
Der Tiroler Traditionsverein liegt dem Innsbrucker Sebastian Siller seit Jahrzehnten am Herzen. In den letzten Monaten zog er bereits die Fäden.

Sportlich läuft es für den FC Wacker alles andere als gut. Der Tiroler Traditionsverein war nach dem Konkurs von der zweiten in die fünfte Leistungsstufe zwangsversetzt worden und ist dort, in der Tiroler Liga, aktuell nur Neunter. Im Frühjahr konnten die Schwarz-Grünen noch kein einziges Spiel gewinnen.

Dennoch konnte man am Freitag freudig verkünden, dass man auf der Trainersuche mehr oder weniger in den eigenen Reihen fündig wurde.

Sebastian Siller, der ab sofort das Ruder übernehmen soll, war selbst als Spieler jahrelang bei Wacker tätig, zuletzt stand er aber beim SV Fügen unter Vertrag. Er hat sich einst als junger Erwachsener den Traum erfüllt, bei seinem Herzensverein spielen zu können, als er zu Wacker II wechselte. Danach zog es ihn nach Hütteldorf, wo er eineinhalb Jahre bei Rapid II im Einsatz war. Über Wattens und Grödig kam Siller 2013 zum FC Wacker wo er vier Jahre in der Verteidigung und auch als Kapitän tätig war.

Dass der Innsbrucker Traditionsverein für den 33-Jährigen Tiroler eine Herzensangelegenheit ist, hat er mehrmals bewiesen. Einen besonderen Stein im Brett bei den leidenschaftlichen und leidgeprüften Wacker-Fans hat Siller, weit er im Vorjahr den Fanmarsch zum Abschied des Vereins aus der 2. Liga mitorganisiert hatte. Als Ex-Spieler fand er sich bei dem emotionalen Ereignis unter den Fans in der ersten Reihe ein. Bis heute wird ihm das hoch angerechnet.

Co-Trainer Sillers wird Fabian Lantschner, der nach der Entlassung von Cheftrainer Akif Güclü interimsmäßig übernommen hatte.

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