Wacker will heute die Bundesliga-Rückkehr fixieren

Erfolgsgarant: Zlatko Dedic erzielte in dieser Saison bereits 17 Tore.
Im Heimspiel gegen Ried können die Innsbrucker den Aufstieg auch rechnerisch perfekt machen.

Wenn Alfred Hörtnagl sich in diesen Tagen die Tabelle ansieht, dann kommt ihm immer wieder der vergangene Sommer in den Sinn. Als der General Manager von Wacker Innsbruck nicht wusste, wo für den Traditionsverein die Reise denn hingehen würde. Nach drei teuren aber auch vergeblichen Anläufen Richtung Bundesliga, hatte Hörtnagl notgedrungen den Sparstift angesetzt und mit viel Fantasie und Überzeugungskraft ein Team zusammengestellt, das nun heute im Heimspiel gegen Ried (20.30 Uhr, live Sky, ORF Sport+) auch rechnerisch die Rückkehr ins Oberhaus fixieren kann.

„Die Spielersuche war alles andere als leicht im letzten Sommer“, erinnert sich Alfred Hörtnagl heute, „wir haben damals im Profikader mit den Kosten stark zurückfahren müssen. Einige der Spieler, die jetzt bei uns sind, hätten woanders mehr verdienen können. Die haben wir mit unserer Vision geködert und überzeugt, dass wir aufsteigen können.“

Im Nachhinein ist Alfred Hörtnagl sogar froh darüber, dass er keine vermeintlichen Stars und Topverdiener im Kader hat, wie es noch in der Vergangenheit der Fall war, als sich bei Wacker ehemalige Teamspieler (Säumel, Grünwald, Hölzl) getummelt hatten. „Der Teamgeist war ausschlaggebend für die Leistungen“, weiß der General Manager. Wacker-Kapitän Florian Jamnig spricht vom „besten Spirit seit Jahren“.

Erfolgsserie

Schon allein deshalb hat Wacker mit nahezu allen Spielern, die für diesen Aufstieg verantwortlich waren, bereits die Verträge verlängert. „Das hat sich das Team auch verdient“, meint Trainer Karl Daxbacher, der gegen Ried die beeindruckende Innsbrucker Heimserie prolongieren will. Seit einem Jahr ist Wacker im Tivolistadion ungeschlagen. Daxbacher warnt vor den Riedern, die unter Neo-Coach Thomas Weissenböck einen Erfolgslauf hingelegt haben. „Ried hat jetzt ganz eine andere Mentalität.“

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