England: Mannschaft verließ nach rassistischen Rufen den Platz

England: Mannschaft verließ nach rassistischen Rufen den Platz
Zum ersten Mal in der Geschichte ziehen die Spieler eines Fußballteams die Konsequenzen nach Beleidigungen gegen einen Mitspieler.

In England wurde am Samstag Geschichte geschrieben. Die vierte Qualifikationsrunde zum FA Cup wurde abgebrochen, nachdem die Spieler von Haringey Borough demonstrativ den Platz verlassen hatten. Das taten sie aus Protest, nachdem ihr Tormann Valery Douglas Pajetat zum Opfer rassistischer Rufe aus dem Block der gastgebenden Mannschaft Yeovil Town FC geworden war. 

 

"Sorry für das späte Update, aber wir wollten sicher gehen, dass wir korrekte Informationen abgeben. Das Spiel wurde wegen rassistischer Rufe abgebrochen. Ein grauenhafter Nachmittag", schrieb Haringey auf Twitter und ergänzte: "Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass 99,9 Prozent der (Yeovil-)Fans ebenso entsetzt sind wie wir. Ein Klub, eine Community". 

Beide Teams kamen etwa 40 Minuten später gemeinsam aus den Kabinen und entsandten auf diese Weise ein Zeichen der Solidarität - ein im gegenwärtigen Kontext sehr wichtiges. Wenige Tage nach dem Rassismus-Skandal in Bulgarien, bei dem englische Teamspieler Schmähungen aus dem bulgarischen Anhang über sich haben ergehen müssen. 

 

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