EM-Quali: Österreicherinnen nur 1:1 gegen Island

Es sind jene zwei Duelle, die über die Qualifikation für die EM entscheiden werden. Im ersten musste sich Österreich in Ried gegen Island mit einem 1:1 begnügen, man hatte sich viel mehr ausgerechnet. In wenigen Tagen begegnet man einander wieder, diesmal in Island. Hinter Tabellenführer Deutschland rittern Österreich und Island um Platz zwei.

Es war wie erwartet eine Begegnung auf Augenhöhe. Die Österreicherinnen bemühten sich um die Gestaltung des Spiels, immerhin hatte man vor 3788 Fans in Ried Heimvorteil, die Isländerinnen hielten mit Zweikampfstärke dagegen und ließ kaum gelungene Kombinationen zu.

Vielleicht war es daher bezeichnend, dass es einen Elfmeter zur Führung brauchte. Dem war ein Energieanfall der auffallend aktiven Purtscheller vorausgegangen, sie konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Kapitänin Puntigam verwandelte den Strafstoß zum 1:0 (26.). Die Isländerinnen fanden in der ersten Hälfte aber die besseren Chancen vor, sie konterten gut, allerdings ohne Zählbares für das Resultat.

Vor allem Jonsdottir hielt mit ihrer Schnelligkeit die österreichische Abwehr auf Trab. Vor den Augen von ÖFB-Herren-Teamchef Ralf Rangnick hatte Österreich in Folge immer mehr Probleme das eigene Spiel aufzuziehen. Im Gegenteil, Island erhöhte den Druck und hatte durch Arnadottir die große Möglichkeit auf den Ausgleich. In dieser Phase gelang es Österreich nicht wirklich sich mit Entlastungsangriffen aus der Umklammerung zu befreien.

Der Ausgleich

Und so kam es, wie es kommen musste, die Österreicherinnen blieben nicht ohne Gegentreffer. Auch Island kam ein Elfmeter zu Hilfe, als die Unparteiische ein Handspiel bei Verteidigerin Georgieva ortete. Viggosdottir verwandelte sicher zum durchaus verdienten 1:1 (76.). 

Im Finish legte Österreich noch einmal den Vorwärtsgang ein, ohne Erfolg. In Island ist ein durchaus ähnliches Spiel zu erwarten.