Ein Dutzend Siege: SSC Napoli bricht den Klubrekord

Napoli, wie es siegt und feiert: Leo Østigård mit Giovanni Di Lorenzo
Die Italiener brechen ihre Bestmarke aus dem Jahr 1986 und denken an Klub-Ikone Diego Maradona.

Mit dem nächsten Erfolg in der Champions League hat SSC Napoli seine Siegesserie auf zwölf Pflichtspielerfolge nacheinander ausgebaut und die Vereinsbestmarke aus den Achtzigerjahren und den Zeiten von Diego Maradona gebrochen. Die Klublegende wäre stolz, meinte Napoli-Coach Luciano Spalletti am Mittwochabend nach dem ungefährdeten 3:0 gegen die Glasgow Rangers.

Der Trainer erzählte im italienischen Fernsehen, dass seine Spieler regelmäßig Gesänge auf den argentinischen Fußball-Weltstar anstimmen; außerdem stehe zur Motivation eine Statue des Südamerikaners, der am 25. November 2020 gestorben war, in der SSC-Kabine. „Maradona ist der Mannschaft immer nahe.“

Im Jahr 1986 hatte Napoli mit Maradona - saisonübergreifend - elf Pflichtpartien am Stück gewonnen. Nun ist der Klub seit Anfang September zwölf Spiele in Serie in der italienischen Meisterschaft und der Champions League verlustpunktfrei. Darunter war gleich zum Start in die europäische Königsklasse ein 4:1 über den FC Liverpool. Am letzten Spieltag der Gruppenphase kommt es kommende Woche zum Rückspiel in England; dann können sich die Italiener gegen das Team von Jürgen Klopp sogar eine Niederlage mit 0:3 leisten, um dennoch den Sieg in der Gruppe A zu sichern.

Eine fußballerische Sinfonie

„Verdammt schön“ sei dieses Spalletti-Team, schrieb die Neapolitaner Tageszeitung Il Mattino. Die Gazzetta dello Sport erkannte eine „Sinfonie“ im Auftritt der Süditaliener, die sogar Stammspieler geschont hatten, weil schon vor Anpfiff die Qualifikation für die K.-o.-Phase sicher war. Giovanni Simeone - Sohn von Atlético Madrids Coach Diego Simeone - hatte mit einem Doppelpack schon in der Anfangsphase für eine Vorentscheidung gesorgt. Der Norweger Leo Østigård sorgte kurz vor Schluss für den Endstand.

„Das wird ein Spektakel an der Anfield Road“, prognostizierte Spalletti. „Wir haben es uns verdient, dort um den Gruppensieg zu spielen.“

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