Die Handspielregel im Fußball wird noch einmal präzisiert
In der hitzigen Diskussion um die Handspiel-Regel haben die Regelhüter des Fußball-Weltverbandes FIFA die Vorschriften präzisiert. FIFA-Präsident Gianni Infantino bezeichnete es „als bedeutendste“ Änderung, dass ein unabsichtliches Handspiel eines Mitspielers unmittelbar vor der Erzielung eines Tors oder der Entstehung einer Torchance zukünftig nicht mehr geahndet wird.
Diese Regel war noch relativ neu in den Bestimmungen und erst seit 2019 gültig. Ein Handspiel des Torschützen wird weiterhin in jedem Fall abgepfiffen, ob absichtlich oder unabsichtlich. „Das Ifab hatte den Eindruck, dass es vielleicht einen Schritt zu weit geht“, sagte Infantino. Grundsätzlich sei es klar, „dass der Fußball mit den Füßen gespielt wird“.
Das Ifab stellte bei ihrer Generalversammlung am Freitag klar, dass nicht jedes Handspiel zwingend ein Vergehen ist. Die Schiedsrichter hätten weiterhin den Handlungsspielraum zur Einschätzung, wann die Körperfläche durch die Arme und Hände „unnatürlich vergrößert“ wird. Dies sei der Fall, wenn die Position der Arme und Hände keine nachvollziehbare Folge der Körperbewegung des Spielers in der spezifischen Situation sei, wurde nun festgeschrieben.
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Welche Folge dies nun haben wird, wenn ein Spieler zum Kopfball springt und dabei zum Schwungholen die Arme mitnimmt und dabei vom Ball an der seitlich wegstehenden Hand getroffen wird, wird man erst sehen.
Grundsätzlich gelten die neuen Regeln ab dem 1. Juli, die Verbände hätten aber die Möglichkeit, sie früher einzuführen, teilte die FIFA mit. Über entscheidende Änderungen der Abseits-Regel, die im Ifab weiterhin diskutiert wird, wurde nicht abgestimmt.
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