Die große Sauerei im Tivolistadion

Die große Sauerei im Tivolistadion
Im Cup Salzburg lief seinerzeit ein Ferkel über das Spielfeld. Die Innsbruck-Fans hatten es heimlich ins Stadion geschmuggelt.

Die Rivalität zwischen Wacker Innsbruck und Austria Salzburg hat in der Vergangenheit im Stadion schon für viele verbale Duelle, bissige Spruchbänder und immer wieder auch für Ausschreitungen gesorgt. Eine Episode ist den Anhängern beider Lager dabei besonders in Erinnerung geblieben. Und dabei stand ein Schweinchen im Mittelpunkt.

Es war im Frühjahr 2003, als sich die beiden Erzrivalen im ÖFB-Cup im Tivolistadion gegenüber standen. Der Flitzer, der in der zweiten Halbzeit auf das Spielfeld lief, sorgte gleichermaßen für Gelächter und Irritationen. Wie oft spaziert schon ein Ferkel über den Rasen?

Die Innsbrucker Anhänger hatten das kleine Schweinchen heimlich ins Stadion geschmuggelt, um es dann während der Partie auf das Spielfeld zu schicken. Als tierische Botschaft an die ungeliebten Fans aus Salzburg. Es dauerte mehrere Minuten, bis die Ordner das aufgescheuchte Ferkel wieder eingefangen hatten.

Danach begann das große Rätselraten, wie es der Vierbeiner denn ins Stadion geschafft hatte. Dabei war die Lösung der Frage recht einfach: Die Wacker-Fans hatten das Schweinchen schon lange vor dem Anpfiff in einem Raum unterhalb der Nordtribüne untergebracht. Das verschreckte Ferkel rächte sich auf seine Weise und verunreinigte die Transparente und Fahnen, die in diesem Kammerl untergebracht waren.

Bis auf einige Erfrierungen überstand das Ferkel den Auftritt unbeschadet und wurde danach einem Bauern übergeben. Der FC Wacker sollte danach die Rechnung für den Flitzer präsentiert bekommen. Der ÖFB brummte dem Verein eine Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro auf - wegen Versagens des Ordnerdienstes.

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