Auftakt in Deutschland: Diese neue Regel sorgt für längere Spiele

Die BAyern starten mit einem Kantersieg
Mit der Partie Bayern München gegen RB Leipzig startet die deutsche Bundesliga am Freitag in ihre 63. Saison (20.30/live auf Sky und Puls 4). Was man vor dem Saisonstart wissen sollte.
Wer geht als Favorit in die neue Saison?
Die Trainer der 18 Teams sind sich einig: Die Bayern werden am Ende ganz oben stehen und ihren Titel verteidigen. „Sie haben einfach die beste Mannschaft“, sagt der neue Bremen-Coach Horst Steffen. „Der Punkteabstand war letztes Jahr schon sehr groß. Deshalb glaube ich nicht, dass die anderen Mannschaften diese Lücke schließen können“, glaubt Heidenheims Trainer Frank Schmidt. „Ich denke, es rückt alles wieder etwas enger zusammen“, so Freiburgs Trainer Julian Schuster. „Aber am Ende werden die Bayern wieder vorne stehen.“

Welche Österreicher sind am Start?
Insgesamt 28 Österreicher stehen bei 14 verschiedenen Bundesliga-Teams im Kader (siehe Grafik). Werder Bremen hat mit vier ÖFB-Kickern den größten rot-weiß-roten Anteil, nur Leverkusen, Frankfurt, Stuttgart und der HSV verzichten auf Österreicher. Mehr Legionäre stellt nur Frankreich. Die Zahlen können sich bis zum Ende der Transferzeit aber noch ändern. Christian Ilzer ist derzeit der einzige österreichische Trainer (Hoffenheim). Sportdirektoren gibt es zwei: Andreas Schicker (Hoffenheim) und Christoph Freund (Bayern).
Wer zeigt die Spiele der kommenden Saison?
Im Free-TV sind nur neun Live-Spiele zu sehen. Wer alle Partien sehen will, braucht zwei Abos: Sky und DAZN. Die meisten Live-Spiele der Bundesliga zeigt Sky – insgesamt 227 von 306. Neu im Paket sind die Freitags-Spiele. Die Begegnungen am Samstag (15.30 und 18.30) laufen in voller Länge weiterhin bei Sky. DAZN zeigt hingegen die Spiele am Sonntag.
Die wohl spektakulärste Änderung ist, dass die Samstags-Konferenz nicht mehr bei Sky läuft, sondern bei DAZN. Dafür hat Sky mit „Multiview“ ein neues Format, bei dem man alle parallelen Einzelspiele in einer Mehrfachbildansicht sieht. Auch der „Match-Alarm“ ist neu: Wer sich für ein einzelnes Spiel statt „Multiview“ entscheidet, erhält Benachrichtigungen über wichtige Ereignisse bei den Parallelspielen – und kann sich auf Wunsch per Knopfdruck die Szene im Vollbild anschauen.
Was kosten die Jahres-Abos von Sky und DAZN?
Bei Sky ist man ab 22 Euro im Monat dabei (nur Bundesliga), 35 Euro pro Monat zahlt man für das gesamte Sportpaket. Ebenfalls 35 Euro im Monat zahlt man für das Unlimited-Abo bei DAZN. Es gibt auch ein Kombi-Angebot der beiden Anbieter: Für 40 Euro pro Monat bekommt man das Gesamtpaket von Sky und DAZN.
Warum werden die Spiele länger dauern?
Die Partien werden künftig eher 100 Minuten dauern, als 90. Grund dafür: Die Mindestnachspielzeit aufgrund von Unterbrechungen wird nun genau berechnet. Die Nettospielzeit soll erhöht werden, die reale Spielzeit solle sich aber nicht „dramatisch verlängern“.
Was ist von den beiden Aufsteigern zu erwarten?
Mit Köln und dem HSV sind zwei absolute Traditionsvereine zurück. Sportlich werden sie nicht ganz oben mitmischen. Dafür sollen sie mithelfen, den Zuschauerschnitt wieder zu heben. Deutschland (38.862) ist zuletzt hinter die Premier League (40.474) zurückgefallen.
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